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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Die Siang waren mit Erlaubnis des Häuptlings Bo Lea von Long Tepai den Fluss bis zu seinem Ursprung hinaufgefahren und hatten in dem für gewöhnlich gänzlich unbewohnten Gebiete hacken gehört. Als sie vorsichtig heranschlichen, sahen sie zwei Männer, die im Begriff waren, eine Sagopalme zu fällen.
Darauf strömten wiederum Kranke herbei, die mich um Chinin, hauptsächlich aber um Jodkali baten, dessen gute Wirkung sie seit meinem letzten Besuche, wo ich ihnen dieses Mittel in grösserer Menge verteilt hatte, aus Erfahrung kannten. Unter anderem erfuhr ich von den Leuten, dass viele es lebhaft bedauerten, wegen der Krankheit des Häuptlings nicht mit mir zur Küste reisen zu können.
Der Tod dieses Häuptlings machte auf die Kajan und auch auf eine Schar Long-Glat, die nach oben gezogen war, um Nachrichten zu holen und Hilfe zu leisten, einen gewaltigen Eindruck. Die Batang-Lupar hatten jedoch viele der Ihrigen verloren und zogen sich daher abends auf eine weiter oben gelegene Geröllbank zurück, um später wieder flussaufwärts zu ziehen.
Als ich dagegen einen Kenjastamm nach sechstägigem Besuch verliess, kam die Familie des Häuptlings, um sich bei mir für alles zu bedanken, was ich ihrem Stamm an Tauschartikeln, Geschenken und Arzneien gegeben hatte.
Wenn Hunderte arbeiten auf den Feldern eines Häuptlings, ohne dafür Bezahlung zu empfangen, so folgt hieraus keineswegs, dass er dies geschehen liess zu seinem Vorteil. Konnte er nicht die Absicht haben, ihnen die Ernte zu überlassen, in der menschenfreundlichen Berechnung, dass sein Grund besser gelegen, fruchtbarer wäre als der ihre und also ihre Arbeit freigebiger belohnen würde?
Er ist stark und tapfer; aber er hat einen fremden Feldherrn bei sich gehabt.« »Einen fremden?« fragte der schlaue Bey. Ihn ärgerte jedenfalls die Nichtbeachtung, die mir von seiten des Häuptlings widerfahren war, und er ergriff nun die Gelegenheit, ihn zu beschämen. Dabei konnte es natürlich auf ein Übermaß von Lob gar nicht ankommen.
Wir liessen uns nochmals, von der Wohnung des Häuptlings aus, mit einigen Priestern zum geweihten Reisfeld übersetzen. Dort wurden wiederum kawit verfertigt und unter dröhnendem Geläut der Gonge und Gemurmel in altem Kajanisch auf dem Opfergerüst zu den alten, bereits vertrockneten, hinzugefügt.
Wahrscheinlich liessen sie sich hierdurch zu Unvorsichtigkeiten verleiten, denn Kwing gewann 4 Mal nach einander; da er sein Glück auch noch am folgenden Tag versuchen wollte, benützte er einen angekündigten Besuch des Häuptlings Bo Lea aus Long Tepai zum Vorwand, um länger zu bleiben.
Ausserdem war die Reise nach Lulu Sirang wegen des Hochwassers im Mahakam und Merasè gefährlich und so schwierig, dass wir kaum Aussicht hatten, die Niederlassung noch am gleichen Tage zu erreichen. Bei ruhiger Überlegung sagte ich mir jedoch, dass der Tod des Häuptlings einen sehr unangenehmen Eindruck hinterlassen würde, den meine Weigerung, ihm zu helfen, nur verschlimmern konnte.
Ledjü Adjang, der erwartete jüngste Sohn des verstorbenen Häuptlings, war inzwischen von den Ma-Suling am Merasè ins Elternhaus zurückgekehrt und in seiner Gegenwart hatte man des Vaters Leiche im bereits gebauten Prunkgrab beigesetzt. Man hatte dem salong, wahrscheinlich auf Wunsch des Verstorbenen, eine besondere Form gegeben.
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