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Aktualisiert: 11. Mai 2025
Kwing Irang und seine Kajan wollten warten, bis ich zu ihnen zog, und begaben sich daher gleich weiter auf die Heimreise. In der Lohnfrage kamen zuerst die Pnihing aus den Niederlassungen am Tjehan und Long Kub in Betracht. Mein reicher Vorrat an Tauschartikeln erlaubte mir, ihre Dienste mit batik-Stoffen, weissem, rotem, und schwarzem Kattun und rotem Flanell reichlich zu bezahlen.
Als ich dagegen einen Kenjastamm nach sechstägigem Besuch verliess, kam die Familie des Häuptlings, um sich bei mir für alles zu bedanken, was ich ihrem Stamm an Tauschartikeln, Geschenken und Arzneien gegeben hatte.
Von den anderen Kajan schien keiner die Anzahl Tage gut gemerkt zu haben. Die Malaien begannen sich nun auch mit Tauschartikeln zu versorgen und baten jeder um einen Packen weissen Kattuns, den ich ihnen meines grossen Vorrats wegen gern zugestand.
Zu meiner Beruhigung fühlte sich Obet Dewong nach einer gut verbrachten Nacht wieder wohler. Die Dorfbewohner sahen uns ungern abfahren, aber ich hatte ihnen fast alle meine Arzneien ausgeteilt, in meinen Tauschartikeln war hauptsächlich durch das Einkaufen von Ethnographica eine grosse Lücke entstanden, und so blieb ihnen wenig mehr zu wünschen übrig.
Unsere Kisten mit kostbaren Tauschartikeln, die der Häuptling in seiner Wohnung unter dem Schutz seiner Frauen aufbewahrt hatte, brachten wir in unser Haus zurück und sassen dann abends wieder sehr befriedigt unter unserem festen, ruhigen Dache.
Bei Belarè angekommen fiel es meinen Gästen, Adjei und Kwing, sehr schwer, unter allen Tauschartikeln eine Wahl zu treffen. Endlich gaben sie sich mit einer hübschen Jacke, einem Sarong aus batik und einigen Perlen zufrieden.
An Vorräten und Tauschartikeln nahm ich nur das Notwendigste mit, alles übrige liess ich unter der Obhut des Kontrolleurs in Putus Sibau zurück. Demmeni und Bier sollten während meines Aufenthaltes bei den Kajan ihre Zeit dazu verwenden, ihre Ausrüstung in Ordnung zu bringen.
Als Freundschaftszeichen machen sie einander ein Geschenk; die Malaien baten sich zu diesem Zweck ein Stück Zeug oder ähnliches auf Abschlag ihres Lohnes von mir aus. Da mein Vorrat an Tauschartikeln ursprünglich für einen einjährigen Aufenthalt berechnet war und wir jetzt nur zwei Monate bleiben sollten, durfte ich meiner Reisegesellschaft gegenüber freigebig sein.
Überzeugt, dass mein wegen seiner Wildheit berüchtigter Freund nicht daran gewöhnt war, einen einmal geäusserten Wunsch fahren zu lassen, gab ich ihm nach, nahm mir aber vor, in Zukunft so sparsam als möglich mit meinen Tauschartikeln umzugehen.
Nach Parèns Ankunft wurde ich mit ihm wegen der Böte bald handelseinig; da er so viel von meinen schönen Tauschartikeln gehört hatte, sprach er den Wunsch aus, dass seine Frau Adjei und sein kleiner Neffe Kwing mich zu Belarè begleiten sollten, um sich als Lohn für die Böte unter allen Herrlichkeiten selbst etwas auswählen zu dürfen.
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