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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Das is man schön!" Und die im Flur und in der Küche und in den andern Stuben standen ebenfalls auf, und drängten herein und stimmten mit ein, und der Bootsmann gab Gunlaug ein Glas in die Hand und schrie Hurra! Und nun ließen sie alle ein paar Hurras los, als ob das Dach auffliegen und in die Wolken fahren sollte.

Es hieß, Gunlaug sei verheiratet gewesen, habe jetzt eine kleine Erbschaft gemacht, und nun kam sie zurück, um eine Matrosenkneipe zu eröffnen. Diese betrieb sie auf eine Art, daß bald Kaufleute und Schiffer zu ihr kamen, um bei ihr ihre Leute zu dingen, und die Matrosen bei ihr einkehrten, um sich zu verheuern.

Man besprach das Ereignis, den Vorfall so lange, bis man zu dem Schluß kam was auch das Fischermädel verbrochen hatte Gunlaug hatte keine Schuld, und ihr war also schweres Unrecht geschehen. Die Stadt vermißte sie schmerzlich. Schlägereien und Straßenhändel zwischen Betrunkenen waren bald an der Tagesordnung: die Stadt hatte ihre Polizei verloren.

Sie pfiffen, sie heulten, sie brüllten nach dem "Fischermädel", nach der "Fischer-Gunlaug". Bald flog ein Stein gegen die Haustür; dann ein zweiter oben durchs Giebelfenster. Erst nach Mitternacht verlief sich die Rotte. Hinter den Fenstern war alles dunkel und still. Am nächsten Tag ließ sich bei Gunlaug kein Mensch blicken. Nicht einmal ein Kind ging mehr am Berghang vorbei.

Wer ihr begegnete, wandte sich um und sah ihr nach; sie war die verkörperte Selbstsicherheit. Sie hieß Gunlaug, aber man nannte sie "das Fischermädel" ein Titel, den sie als den ihr zukommenden Rang hinnahm. Beim Spielen half sie stets den Schwächeren; sie hatte das Bedürfnis, sich anderer anzunehmen, und so nahm sie sich des zarten Jungen an.

Wieder gingen sie durch den Flur, aber nicht zur Haustür; Gunlaug riegelte die Hoftür auf und schloß sie nachher wieder ab. Sie gingen durch den zerstampften Garten, über die ausgerissenen Bäume, den zertrümmerten Zaun. "Sieh Dich noch einmal um!" sagte die Mutter, "Du wirst schwerlich jemals wieder hierherkommen!" Petra zuckte zusammen; sie sah sich nicht um. Sie gingen den oberen Weg, am Walde hin, da, wo sich ihr halbes Leben abgespielt, wo sie jenen Abend mit Gunnar, die Abende mit Yngve Vold und jenen letzten Abend mit

Denn noch am selben Tag, an dem er zurückgekehrt war, wurde er bei Gunlaug zum Haus hinausgeworfen, und zwar von ihr eigenhändig. Von der Treppe aus schrie sie ihm nach, daß es durch den ganzen Hohlweg dröhnte: "Daß Du Dich hier nicht wieder blicken läßt! Von der Sorte haben wir genug!" Er war noch nicht weit gegangen, als ein Mädchen mit einem Paket hinter ihm drein gerannt kam.

Aber sobald der Sommer kam, kaufte er sich ein kleines, leichtes Segelboot, fuhr hinüber nach der Insel und suchte die Stelle, wo Gunlaug gelegen hatte. Und eines Tags, als er dort im Heidekraut lag, sah er ein Boot gerade auf sich zusteuern und neben dem seinen anlegen, Gunlaug stieg heraus. Sie war noch ganz dieselbe, nur daß sie jetzt völlig erwachsen war und größer als andere Mädchen.

Die großen Fische beißen fruchtlos an, Wenn in das Boot man sie nicht ziehen kann. Besonders laut schrien sie nach Gunlaug. Gar zu sehr hätte man sich gefreut, sie toben zu hören in ihrer ohnmächtigen Wut. Gunlaug saß drinnen und hörte jedes Wort; aber sie blieb stumm. Man muß schon etwas dulden können für sein Kind. Sechstes Kapitel

Aber als Petras Abreise schon bevorstand, hatte Gunlaug noch immer keine Nachricht gegeben, worüber ihre Tochter sehr betrübt war. Dagegen versprachen ihr der Propst und Signe feierlich, beide hinzukommen, wenn sie zum erstenmal auftreten würde.

Wort des Tages

zähneklappernd

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