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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Frau Greiner war nicht gekränkt darüber, das junge Mädchen dauerte sie. »Kommen Sie nur herein, Fräuleinsagte sie, »das Kind ist ja noch so klein, das merkt den Unterschied noch gar nicht.

Greiner und seine Frau saßen an der Arbeit wie immer; keinem wäre auch nur der Gedanke gekommen, einen Arbeitstag zu versäumen, selbst wenn sie genau die Ankunftszeit der Reisenden gewußt hätten. Aber nun sah Fräulein Elisabeth jemand, der ihr als Wegweiser dienen konnte. Am Bahnhof standen wartend zwei Frauen.

»Anderen wird dann eben gepfändet, was sie an Mobiliar oder dergleichen besitzensagte scharf der Beamte und sah sich im Zimmer um. Das war ein unheimlicher Blick. Er blieb haften auf Alex’ Kinderwagen. »Da haben Sie noch ein schönes Stück, das hat Geldwertsagte der Beamte. »Das bleibt im Hauserwiderte Greiner mit ungewohnter Festigkeit.

Da sah Frau Greiner hilfesuchend zu ihrem Mann auf, und der antwortete an ihrer Stelle: »Sie hat’s schon getan, daran hat sie’s nicht fehlen lassen; es wäre auch nicht so ohne, elend genug ist’s bei uns, wie Sie sehen. Aber der Beschluß ist doch so ausgefallen, daß wir nicht gehen.« »Das wollen wir uns doch erst überlegen, Sie und ich.

Er zog sein Merkbuch, schrieb den Namen auf, reichte der Frau einen Taler, daß sie beim Mann ein gutes Wort für ihn einlege, und schlug die kleine Straße ein, die hier von der Oberhainer Straße abzweigte. Frau Greiner stand still und sah ihm nach. »Hab’ ich nun das alles geträumt oder ist’s wahrsagte sie zu Georg.

Bei dem Wort »Soxhlet« stockte sie, das Wort hatte sie noch nie gelesen. »Wen bringt sie mitfragte Greiner. »Den Soxhlet bringt sie mit; das muß der größere Bruder sein, der vierjährige, der wilde, von dem sie neulich geschrieben haben

Das half ihr aber nichts, denn der Amerikaner wandte sich gleich an sie: »Wie geht es, Madame Greinerfragte er; »haben Sie meinen Vorschlag Ihrem Manne mitgeteilt? Ja? Haben Sie meine Sache vertreten

Zuerst schweigsam, dann siegte bei Frau Greiner die Neugier über die Schüchternheit und sie fragte, ob der Herr kein Deutscher sei? Nein, er war Amerikaner, ein Kaufmann, der wegen des Puppengeschäfts nach Sonneberg gekommen war. Die deutsche Sprache hatte er aber gut gelernt, man konnte sich wohl mit ihm verständigen.

Sieben Jahre, wahrscheinlich bald acht, gleich kann sie Bälge füllen und jedes Jahr verdient sie mehr. Und dann bedenk doch, es sind doch deiner Schwester KinderVater Greiner wurde ganz überstimmt, denn auch die Kinder stellten sich auf der Mutter Seite, Marie vor allem freute sich bei dem Gedanken an eine große Schwester.

Das geht nicht in ein Telegramm.« »Und zum Brief ist’s zu spät?« »Ja, zu spätJetzt wurde es ganz still im Zimmer. Vater Greiner bückte sich wieder über seine Arbeit wie immer, nur sah sein abgemagertes Gesicht noch sorgenvoller aus, als sonst, und auch Frau Greiner hatte nicht ihren gewohnten fröhlichen Ausdruck.

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