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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Am nächsten Tag kehrte er zurück, sprach mit dem Gärtner, einem würdigen Mann, der seit zwanzig Jahren bei ihm und mit ihm lebte. Er ging in die Glashäuser, begleitet von dem Alten. Er ließ Gerold rufen und merkte noch immer nichts von der Verstörung des Mannes. Er wollte nichts von Olivia hören, doch der Gärtner fing an, sie zu preisen. Jedes Wort war Staunen, jeder Blick Bewunderung. Mit welcher Umsicht und Geschicklichkeit sie alles in Angriff genommen; zuerst das Ausräumen des Hauses, dann die Neueinrichtung; wie sie mit den Behörden verhandelt, die Handwerker zur Eile getrieben, die Geschäftsleute gefügig gemacht habe; wie unermüdlich sie am Werk gewesen und wie nichts ihrer Beachtung entgangen sei, von den Vorräten für die Küche bis zu den Instrumenten für den Operationssaal. Dann kam die Frau des Gärtners hinzu und erzählte gleichfalls; man sah, daß das Schauspiel opfervoller Tätigkeit, das Olivia gegeben, alle andern Ereignisse im Sinn dieser Menschen verdrängt hatte. Der Hofrat fragte, wie die Petunienstöcke fortgekommen seien; der Gärtner gab befriedigende Auskunft. Sein Weib ließ sich aber nicht zum Schweigen bringen und schilderte trotz der abwehrenden Gebärde des Hofrats, wie das Fräulein die Pflegerinnen aufgenommen, nicht bloß Berufsschwestern, sondern auch vornehme Damen, die freiwillig Dienst täten, und wie sie nicht geruht habe, bis sie die besten

Die ungeheuren Mengen von Schloßen, welche auf die Gegend niedergefallen waren, verbrauchten Wärme, die Kälte verdichtete daher beständig die in der Luft befindlichen Dünste und erzeugte die unaufhörlichen Wolken. Das erste, was der Vater am Morgen vernehmen ließ, war, daß er das Innere der Glashäuser reinigen ließ.

Und wie der Hafer endlich von den Feldern verschwunden war, wie die Haselstauden sich entfärbten, und die Blätter sich runzelten und rollten, wie auf den Hügeln die weißen Flecke der Stoppeln sich in braune verwandelten, wie auf den Feldern nichts mehr als die Kartoffeln, der Kohl und die Rüben, wie kein Apfel und keine Birne mehr in den Zweigen der Bäume war, ja wie die Blätter schon von diesen Bäumen abfielen, wie die Blumen, die der Vater vor dem Hause in Töpfen stehen hatte, wieder in die Glashäuser gesammelt wurden, wie die blauen Wacholderbeeren an den Wacholdersträuchern immer blauer wurden und die grünen schwollen und sich mit einem Taue überzogen, wie wieder der Fadensommer spann, und die Großmutter immer trauriger wurde und immer zärtlicher die Locken aller Kinder streichelte: so wußten sie, daß die Zeit da sei, daß sie bald scheiden mußten, daß der traurige Herbst und die Nebel die Gegend bedecken werden, und daß sie lange nicht werden beisammen sein können.

Da nun alles soweit gesänftigt und in eine Ordnung gebracht war, dachte die Mutter auch daran, die Kinder zur Ruhe zu bringen. Sie ging in die Laube, nahm ihr Kästchen, nahm die Kinder bei der Hand und führte dieselben nach rückwärts in die Glashäuser. Weil man den Zustand der verschont gebliebenen Zimmer nicht kannte, hatte die Mutter die Glashäuser gewählt.

Da Sommer war, und ein Teil der Blumen im Freien stand, so war in einem der Glashäuser hinreichend Platz. Die Mutter ließ durch die Mägde Betten, Decken und alles Notwendige aus den Zimmern bringen. Sogar Tischchen, Stühle und Schemel wurden herbeigeschafft. Bei dieser Gelegenheit sah man auch nach dem braunen Mädchen.

Die Türen sanken nieder, die Glashäuser bebten, auf einer Kuppel aus Kristall zerbarst ein Strom des unverlierbaren Lichts: so trat er ein . Ich wollte eine Stadt erobern, nun streicht ein Palmenblatt über mich hin. Er wühlte sich in das Moos: am Schaft, wasserernährt, meine Stirn, handbreit, und dann beginnt es. Bald darauf ertönte eine Glocke.

Dann wendete er sich zu der Gruppe der Kinder und sagte: »Komme her, du liebes Kind, wir werden dir sehr viel Gutes tunDas Mädchen zog sich bei diesen Worten langsam von den Kindern zurück, und da es ein Stückchen entfernt war, fing es zu laufen an, es lief durch den Garten zurück, es lief um die Glashäuser herum und in dem nächsten Augenblicke sah man es schon in der Sandlehne emporlaufen.

Da sahen sie, daß alle Fenster der Glashäuser zerstört waren und daß im Innern an der Stelle, wo die Blumen in Töpfen und Kübeln gestanden waren, weiße Haufen von Schloßen lagen.

Als sich dieses nach und nach löste, als das Mädchen das Haupt zurückbog und nach dem Vater sah, als es merkte, daß es dieser bei der Hand halte, daß er aber nicht sprechen könne, weil seine Augen in Wasser schwammen: da konnte es auch nicht mehr sprechen, seine Lippen bebten, sein Herz hob sich krampfhaft in kurzen Stößen, und so ging es hinter die Glashäuser zurück.

Es verging der lange Winter, und das Schneegestöber, das das Haus, den Garten, die Glashäuser, die Sandlehne, den Wald, die Felder, den hohen Nußberg, alle Berge und Wohnungen der Menschen eingehüllt hatte, hörte auf, die Sonne kam wieder, die harten Winde gingen in mildere Lüfte über, und der Vater, die Mutter und die Kinder kehrten wieder in ihr Haus auf dem Lande zurück.

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