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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Dieser Direktor Wulicke war ein furchtbarer Mann. Er war der Nachfolger des jovialen und menschenfreundlichen alten Herrn, unter dessen Regierung Hannos Vater und Onkel studiert hatten, und der bald nach dem Jahre einundsiebzig gestorben war. Damals war Doktor Wulicke, bislang Professor an einem preußischen Gymnasium, berufen worden, und mit ihm war ein anderer, ein neuer Geist in die alte Schule eingezogen. Wo ehemals die klassische Bildung als ein heiterer Selbstzweck gegolten hatte, den man mit Ruhe, Muße und fröhlichem Idealismus verfolgte, da waren nun die Begriffe Autorität, Pflicht, Macht, Dienst, Karriere zu höchster Würde gelangt, und der »kategorische Imperativ unseres Philosophen Kant« war das Banner, das Direktor Wulicke in jeder Festrede bedrohlich entfaltete. Die Schule war ein Staat im Staate geworden, in dem preußische Dienststrammheit so gewaltig herrschte, daß nicht allein die Lehrer, sondern auch die Schüler sich als Beamte empfanden, die um nichts als ihr Avancement und darum besorgt waren, bei den Machthabern gut angeschrieben zu stehen ... Bald nach dem Einzug des neuen Direktors war auch unter den vortrefflichsten hygienischen und ästhetischen Gesichtspunkten mit dem Umbau und der Neueinrichtung der Anstalt begonnen und alles aufs glücklichste fertiggestellt worden. Allein es blieb die Frage, ob nicht früher, als weniger Komfort der Neuzeit und ein bißchen mehr Gutmütigkeit, Gemüt, Heiterkeit, Wohlwollen und Behagen in diesen Räumen geherrscht hatte, die Schule ein sympathischeres und segenvolleres Institut gewesen war
Am nächsten Tag kehrte er zurück, sprach mit dem Gärtner, einem würdigen Mann, der seit zwanzig Jahren bei ihm und mit ihm lebte. Er ging in die Glashäuser, begleitet von dem Alten. Er ließ Gerold rufen und merkte noch immer nichts von der Verstörung des Mannes. Er wollte nichts von Olivia hören, doch der Gärtner fing an, sie zu preisen. Jedes Wort war Staunen, jeder Blick Bewunderung. Mit welcher Umsicht und Geschicklichkeit sie alles in Angriff genommen; zuerst das Ausräumen des Hauses, dann die Neueinrichtung; wie sie mit den Behörden verhandelt, die Handwerker zur Eile getrieben, die Geschäftsleute gefügig gemacht habe; wie unermüdlich sie am Werk gewesen und wie nichts ihrer Beachtung entgangen sei, von den Vorräten für die Küche bis zu den Instrumenten für den Operationssaal. Dann kam die Frau des Gärtners hinzu und erzählte gleichfalls; man sah, daß das Schauspiel opfervoller Tätigkeit, das Olivia gegeben, alle andern Ereignisse im Sinn dieser Menschen verdrängt hatte. Der Hofrat fragte, wie die Petunienstöcke fortgekommen seien; der Gärtner gab befriedigende Auskunft. Sein Weib ließ sich aber nicht zum Schweigen bringen und schilderte trotz der abwehrenden Gebärde des Hofrats, wie das Fräulein die Pflegerinnen aufgenommen, nicht bloß Berufsschwestern, sondern auch vornehme Damen, die freiwillig Dienst täten, und wie sie nicht geruht habe, bis sie die besten
Um so mehr möchte ich dies vorschlagen, weil gerade Umzug und Neueinrichtung viel größere Summen verschlingen werden, als wir in vorläufige Berechnung gezogen haben. Unser Bestand schmolz schon gewaltig zusammen ganz gewaltig.“ „Nun wohl! Wir haben aber keine Schulden mehr? Alles ist bezahlt? Welch ein Wort!“ „Ganz recht, Frau Gräfin! Indessen “ „Nun?“
Ganz plötzlich waren die ahnungslosen Bürger mit dieser hygienischen Neueinrichtung beschenkt worden, worauf ein hitziger Kampf der Pfarrerschaft von den Kanzeln herunter entbrannt war und die Bewohner der vorderen Fischergasse sich empört gegen die Schande gewehrt und von den Stadtvätern einen anderen Namen für ihre Gasse verlangt hatten.
Ich habe ein kleines Kapital, wie Sie aus meinem bescheidenen Anerbieten bereits erfahren haben. Ich strebe nicht nach Geld! Lassen Sie mich wenigstens vorläufig bei Ihnen bleiben! Die nächste Zeit erfordert so viel! Zuerst werde ich die ganze Abwickelung in C. besorgen müssen, dann kommt der Umzug, die Neueinrichtung, die Eingewöhnung in die neuen Verhältnisse.
„Und unsere Schwiegertochter stammt aus altem Adel und ist eine treffliche Frau, und unsere Kinder sind von der Natur so veranlagt, daß wir an ihnen sicherlich nur Freude erleben werden.“ Frau von Knoop hatte sich zunächst auch mit der Neueinrichtung der Dinge ziemlich ausgesöhnt, ja, sie hatte Augenblicke, in denen auch sie ihrer Eitelkeit erlag.
Der Inhaber der fortschrittlichen Neueinrichtung, ein schlanker, überelegant gekleideter Sachse, sagte zum Wirt: ,,Stellen Sie mal ein kleines Fäßchen Bier für meine Freunde auf den Tisch. Ja."
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