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Stolz und Habsucht sitzen da steif drin. Gott sei Dank! sind sie noch gläubig. Die Grundvesten unsres Glaubens sind unangetastet. Die moderne Anarchie und Zweifelsucht ist da noch nicht eingedrungen. Das geht immer Hand in Hand. Das bedeutet die Emanzipation des Fleisches. Wir würden uns wie Schweine im Koth wälzen. Im Koth! Sehen Sie das alte Rom! Babylon! Die antike Welt vor Christo.“

Der christliche Mythos konnte der Kunst nur dort Nahrung zuführen, wo entweder gläubige Gemüter den gläubig Schaffenden umgaben, oder wo sein menschlicher Gehalt die Strenge der Überlieferung sprengte und Motive und gewisse Freiheiten der Darstellung bekam, die eher alttestamentarisch oder, im ganzen Marienkult, antikisierend und dem Erlösergedanken fremd waren.

Es war ein zart Gebild: Die Magd Maria lächelte so mild Und sah das grobe Volk so rührend an, Als spräche sie: Was hab' ich euch getan! Wie kam das Werk in dieses Kirchleins Raum? In Nürnberg selber sah ich Beßres kaum. Man fühlte, daß ein Meister spät und früh Daran gewendet lauter Lieb und Müh. Zerstören, was ein gläubig Herze schuf, Gehorsam einem leisen Engelruf,

Bald schon sehnt sich Bewunderung gläubig zu verweilen, und doch warnt eine Ahnung das ergriffene Herz, hier dürfe es nicht heimisch werden für immer, müsse es doch wieder zurück in unsere wärmere, freundlichere, aber auch engere Welt.

Glück: die Ausrede der Unzulänglichen, Ding ohne Maß und ohne Form, ohne Kern und ohne Gesetz. Nur nicht eigenliebend und falsch bereuend sich ins Ungemessene verlieren, das hieß die Altäre besudeln, vor denen man gläubig gekniet.

Nicht ohne Erfolg versuchte die Spielende, auf dem armseligen Instrument die Wirkungen des Orchesters anzudeuten. Die Violinläufe der großen Steigerung erklangen mit leuchtender Präzision. Sie spielte mit preziöser Andacht, verharrte gläubig bei jedem Gebilde und hob demütig und demonstrativ das Einzelne hervor, wie der Priester das Allerheiligste über sein Haupt erhebt. Was geschah?

Wer sich nicht zähmt, doch gläubig ist,

»Ohsagte Klara gläubig, und ihre Augen bekamen feuchten Glanz, »ich hoffe, daß er noch einmal ganz der frühere wirddie linke Hand kann er schon wieder bewegen. Und das Bewußtsein war ja damals sofort wieder klardas ist das große Glück

»Sei ruhig, Vroni, ich habe dich ja liebtröstete er herzlich. Da blickte sie mitten aus den Thränen einen Augenblick sonnig und gläubig auf, aber nur einen Augenblick: »Eusebi, rede nicht so du weißt, ich bin ein armes Mädchen, obwohl ihr mich wie eine Tochter gehalten habt. Es ist besser, ich geheDa rannte Eusebi aus der Kammer: »Mutter, wenn Vroni fortgeht, so gehe ich auch

Wohin wohl?“ Und noch leiser: „Wohin mit uns?“ Er antwortete nicht mehr. Ganz umschlungen und die Lippen aufeinander, senkten sie sich rückwärts immer tiefer über das Wasser. Drängte sie ihn? Zog er sie? Niemals waren sie so sehr eins gewesen. Diederich fühlte: nun war es gut. Er war, mit Agnes zu leben, nicht edel genug gewesen, nicht gläubig, nicht tapfer genug.