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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Sie wollten gern hin und ein Schaf stehlen, sagten sie: aber sie wüßten nicht, wo wohl eins zu holen wäre. »Ach, das ist eine Kleinigkeit,« sagte Gidske: »Ich habe lange bei einem Bauern hier im Wald gedient und kann den Schafstall mitten in der Nacht finden.« Das däuchte den Spitzbuben ganz herrlich, und als sie zu dem Schafstall kamen, sollte Gidske hineingehen und herausschicken, und sie wollten's draußen in Empfang nehmen.
Wollt Ihr eine Gans, oder einen Gänserich? Hier ist Genug von Allen!« schrie Gidske. »Still! still! nimm bloß Einen, der brav fett ist, so ist's einerlei, ob's eine Gans, oder ein Gänserich ist, und dann halt Dein Maul!« sagten die Diebe.
Als aber am Sonntag-Morgen die Spitzbuben noch nicht zurückgekehrt waren, fühlte Gidske einen entsetzlichen Hunger denn sie hatte in drei Tagen fast nicht das Geringste genossen und ging daher ins Rübenfeld, gnitschte und gnatschte und zog sich eine Rübe nach der andern auf.
Als sie nun zum Gänsestall kamen, sollte Gidske hineinsteigen und herausschicken, und sie wollten's in Empfang nehmen. »Wollt Ihr eine Gans, oder einen Gänserich? Hier ist genug von Allen!« schrie Gidske, als sie in den Stall gekommen war. »Scht! scht! nimm bloß Einen, der brav fett ist!« sagten die Diebe. »Ja, aber wollt Ihr eine Gans, oder einen Gänserich?
Ich war auch mit dabei; aber es hatte Niemand Zeit, an mich zu denken: ich bekam nichts Anders, als ein Butterbrod, das legte ich auf den Ofen, und das Brod verbrannte, und die Butter schmolz, und nie habe ich wieder das Allergeringste bekommen. Gidske.
Als Gidske erwachte und sah, wie häßlich sie war, kannte sie sich selbst nicht mehr. »Bin ich's, oder bin ich's nicht?« sagte sie: »Nein, ich kann's nicht sein; denn so häßlich bin ich ja mein Lebtag nicht gewesen; es muß der Teufel sein.« Um nun hierüber ins Reine zu kommen, ging sie hin und öffnete ein klein wenig die Thür zu der Stube ihres Herrn und fragte: »Ist Eure Gidske zu Hause?« »Ei freilich ist sie zu Hause!« sagte der Mann, weil er sie gern quitt sein wollte. »So kann ich also nicht Gidske sein,« dachte sie und sockte fort, und Der sich freu'te, das war der Mann.
Während nun Gidske rief, und die Diebe sie tuschten, fing eine Gans an zu schreien, dann eine zweite, und endlich schrien sie alle mit einander, aus vollem Halse.
Der Schafstall lag aber dicht an der Stube, wo der Mann schlief; darum ging Gidske ganz leise und behutsam hinein; als sie aber drinnen war, schrie sie zu den Dieben hinaus: »Wollt Ihr einen Bock, oder ein Schaf? Hier ist von Allen!« »Scht! scht!« sagten die Diebe: »nimm bloß Einen, der brav fett ist!« »Ja, aber wollt Ihr einen Bock, oder ein Schaf? Wollt Ihr einen Bock, oder ein Schaf?
Den dritten Tag waren die Diebe mit sammt Gidske so hungrig, daß ihnen der Magen pfiff, und sie beschlossen daher, bei einem reichen Bauern, der am Wald wohnte, aufs Stabur zu gehen und sich Etwas zu essen zu stehlen. Gegen Abend gingen sie hin; die Diebe aber wagten sich nicht hinauf, sondern Gidske sollte aufs Stabur gehen und herunterschicken, und sie wollten's in Empfang nehmen.
»Wollt Ihr aufs Stehlen aus, so will ich mit Euch und Euch helfen,« sagte Gidske: »denn ich weiß hier in der Gegend gut Bescheid.« Als die Diebe das hörten, meinten sie, das wäre eine gute Gesellschaft, und waren nun nicht länger bange.
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