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Nach allen Beschreibungen hatte er in dem Fremden eine liebenswürdige und gewinnende Erscheinung zu finden erwartet; gleichwohl war er überrascht, als er den vornehmen Gast auf sich zuschreiten sah, und im Nu schwand seine durch das Hörensagen und trübe Vorgefühle entstandene Abneigung.

Er wollte mir anfangs etwas zu dekorativ vorkommen, wie jener Mann in denFliegenden Blättern“, den die Hausfrau stets unter ein Makartbukett setzte, aber im Gespräche zeigte er gewinnende Natürlichkeit, und ich bat ihm heimlich das Vorurteil ab. Mit seinem Koätanen, dem alten Feuilletonisten Pietsch, trieb die Berliner Damenwelt einen seltsamen Kultus.

Ludwig leistete dem Rathe der Großmutter Folge; von seinem treuen Diener begleitet, mit guten Pässen versehen und mit allen Mitteln ausgestattet, war es ihm leicht, sich allenthalben Eingang zu verschaffen. Seine edle gewinnende Persönlichkeit machte ihn bald zum Gegenstand der Aufmerksamkeit.

Er hatte gar nichts zu tun im täglichen Leben; ob ihm ein Gruß gelang, ein gnädiges Wort, eine gewinnende und doch würdevolle Handbewegung, war wichtig und entscheidend. Einst kehrte er in Mütze und Mantel von einem Spazierritt zurück, ritt langsam auf seinem braunen Pferde Florian durch die Birkenallee, die am Rande unbebauten Geländes entlang auf Park und Schloß »Eremitage« zuführte, und vor ihm her ging ein schäbig gekleideter junger Mensch mit einer Pudelmütze und einem lächerlichen Schopf im Nacken, zu kurzen

Es war ihre einfache, ungeschmückte Schönheit, ihre stille Größe, verborgen hinter dem Zauber kindlicher Liebenswürdigkeit, was ihn angezogen hatte. Wohl blendete ihn damals der Glanz der frischen, jugendlichen Farben, die lebhaft strahlenden Augen, jenes gewinnende, huldvolle Lächeln, das ihre feinen rosigen Lippen umschwebte.

Preziosa, in der durch das gewinnende Wesen des Andres wenn auch noch keine Liebe, so doch eine gewisse Zuneigung geweckt war, wollte sich gern bald erkundigen, ob er wirklich der sei, für den er sich ausgab. Sobald er ihrer ansichtig wurde, trat er auf sie zu und sprach: »Guten Tag, Preziosa; hast du vielleicht die Verse schon gelesen, die ich dir neulich gab

Gegen Beineberg hatte er vor ein oder zwei Jahren einen großen Krieg geführt, der mit dessen Niederlage endete. Beineberg war zum Schlusse ziemlich isoliert dagestanden, obwohl er in der Beurteilung der Personen, an Kaltblütigkeit und dem Vermögen, Antipathien gegen ihm Mißliebige zu erregen, kaum hinter seinem Gegner zurückstand. Aber ihm fehlte das Liebenswürdige und Gewinnende desselben.

Kaiser Friedrich hatte ihn seinem Schwiegersohn, dem Tyrannen, gegeben, damit er diesem eine sarazenische Leibwache werbe, und an deren Spitze war er in Padua verblieben. Abu Mohammed war eine feine Erscheinung und hatte gewinnende Formen.

Oben geächtet und bei aller Nützlichkeit gemieden, war er in den Niederungen noch immer der erlauchte Mann; er wurde ein geübter Menschenjäger und Seelenfänger; was dem Druck des Unglücks entsprungen war, wurde Metier; das unwiderstehliche, sanfte Lächeln: Metier; die edeln Manieren, das ritterliche Betragen, die gewinnende Konversation, die treffliche Bildung: alles Metier; jedes Zucken der Wimpern, jede Verbeugung war Geschäft; alles hatte Folgen, alles Ursache, ein nachlässiges Wort konnte das Mißlingen einer Aufgabe bedeutenund doch, wie entbehrungsvoll war ein solches Dasein, wie jämmerlich der Lohn!

Er war ein temperamentvoller Herr, und meine Neigung zum Jähzorn soll ich von ihm geerbt haben, aber für gewöhnlich zeigte er eine gewinnende Fröhlichkeit, und ein Schreiben der Bürger Schongaus, die ihrem Forstmeister zum 25jährigen Jubiläum gratulierten, rühmt ihm besonders Herzensgüte gegen Arme nach.