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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Es war wie die Anrufung eines Geistes, dessen Umriß zitternd in der Luft schwebt, geahnt wird, aber nie mit Brausen in die Form der Wirklichwerdung stürzt. Es gab Momentbilder von Schönheit, gab Gesten von Tiefe, es gab vielleicht eine Tat, eine Handlung, eine kurz herausgebrochene, unsterbliche Schönheit.

Wenn man sie gefragt hätte, was sie dabei empfinde, hätte sie voraussichtlich mit der Duldung aber auch der Härte, die sie auszeichnete, auf die Verachtung gedeutet, die sie für jene baltischen Schwärmer empfand, die, ehemals deutschen Blutes, mit ritterlichen und unklaren Gesten ihr Leben verkämpften, das nichts als nebelhaften Inhalt hatte. Die Phrasen taten ihr zu jeder Stunde weh.

Der Journalist lauschte andächtig und warf nur ab und zu ein kurzes Stichwort zu Papier. Die Hauptsache war ja doch das Auftreten des Gewaltigen, seine Art zu reden, seine Gesten zu beobachten; seine Persönlichkeit in wenigen, markanten Zügen einzufangen. Der Excellenzherr legte, nachdem er seine Rede geschlossen, den Feldherrn gleichsam ab, wandelte sich aus dem Sieger von * zum Weltmann.

Er sah ziemlich vernachlässigt aus; sein Bart war gewachsen, auf der Stirn und neben den Nasenflügeln hatten sich tiefgehöhlte Furchen gebildet, und sein Blick erhob sich selten bis zu den Augen Agathes. Er hatte nervöse Gesten und oft mitten im Sprechen Sekunden der Gedankenflucht.

Unsere Zweifel, ob das wohl in diesem Neste möglich wäre, zerstreute der Wirt, der uns mit großen, ausholenden Gesten und in feuriger Rede versicherte, es wäre der beste Mechaniker des Landes im Orte. Wir brachten das Rad zu dem berühmten Künstler und ließen es uns in der Wartezeit wohl sein bei den trefflichen Makkaronis, die uns der Herbergsvater vorsetzte.

Gegen die durch die Liturgie vorgeschriebenen Gewänder und Gesten hatte er keine Bedenken, aber er gestand, daß ihm die Gebräuche der anglikanischen Kirche lieber sein würden, wenn sie ihn weniger an die Gebräuche der römischen Kirche erinnerten.

Die Fahnen flatterten wie Freuden, und alle hatten königlich in ihren Gesten ein Vergeuden, an fernen flammenden Gebäuden entzündeten die Sterne sich.... Und Nacht war. Und die Schlacht trat sachte zurück wie ein sehr müdes Meer, das viele fremde Tote brachte, und alle Toten waren schwer. Der auf dem grauen Pferde saß, sah unten auf den feuchten Farben viel Silber wie zerschelltes Glas.

"Fein wird's heut' abend: "Die Letzten von dem Stamm der Delawaren"", sang Traute mit übertriebenen Gesten, die ihr im Ernstfall gewiß nicht so leicht gefallen wären. "Ja, Frau Schnepfe war da", quittierte Engel, "und das ist auch eine Neuigkeit: daß die Häsli nicht singen wollen. Herr Häsli will den Schackerl nicht machen. Weil's ihm nicht paßt."

Wort und Gesten vermittelten den dramatischen Gang der Handlung, von der Musik mehr oder weniger dürftig rezitativisch gefolgt; an dem Ruhepunkt angelangt, nahm die Musik den Hauptsitz wieder ein. Das ist weniger äußerlich, als man es jetzt glauben machen will. Wieder war es aber die versteifte Form der »Arie« selbst, die zu der Unwahrheit des Ausdrucks und zum Verfall führte.

Doch zurück zur Rolle des Gesprochenen (vor der Entstehung von Notationssystemen und der Schrift) und seiner kulturellen Funktion im Leben menschlicher Gemeinschaften. Die vor der Entwicklung des Wortes liegende Form des Gedächtnisses beinhaltete Handlungsmuster, Gesten, Geräusche, Gerüche und geschaffene Gegenstände. Die Strukturierung des Lebens war von außen vorgegeben natürliche Rhythmen (der Tages- und Jahreszeiten und des Alterns) und die natürliche Umwelt (Flußlandschaft, Gebirgslandschaft, Täler, Waldgbiete, Grasebenen). Die Außenwelt lieferte gewissermaßen das Stichwort, auf das hin die Teilnehmer reagierten und ihre Rolle spielten. Oder sie reagierten auf Stichwörter, die ihnen die vorausgegangene Erfahrung vorgab, welche durch direkte Überlieferung von einem zum anderen tradiert wurde. Lange vor der Astrologie bestimmte die Geomantik die Art und Weise, wie die Menschen ihre Umwelt lasen und daraufhin verschiedene Glyphen (Petroglyphen, Geoglyphen) ausbildeten. Anfänglich bezog sich die Erinnerung auf einen Ort, später auf Handlungsabfolgen. Erst mit der Sprache entwickelte sich die Zeitvorstellung. Das Erinnern war nur minimal durch den Instinkt veranlaßt und seiner Natur nach kaum genetisch bedingt. Mit der Herausbildung des Wortes, welches zugleich auch die Mittel für das Erkennen und schließlich das Aufzeichnen von Wörtern beinhaltete, trat eine fundamentale

Wort des Tages

insolenz

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