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Aktualisiert: 30. Juni 2025


So braucht die eben flügge gewordene freie Liebe nicht gegen die gewaltige Kraft des gesellschaftlichen Bannes zu kämpfen, und überdies hat man kein Mittel, zu erfahren, wie lange diese Verbindung den Versuchungen der Zeit widersteht. Die zwei bemerkenswerten modernen Beispiele von freier Liebe, an die ich mich hier natürlich erinnere, sind George Eliot und Mary Godwin.

Dies die landläufige Vorstellung bei denjenigen, die den Reifegrad der gesellschaftlichen Verhältnisse eines Landes aus dem Wortlaut seiner geschriebenen Gesetze ablesen wollen.

Die neuen Siedler der holländischen, französischen und englischen Kolonien hatten zumindest eines gemeinsam: Sie waren der Hierarchie der zentralen politischen und religiösen Herrschaft und den starren Regeln des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens entflohen, die gemeinsam eine Ordnung repräsentierten, die sie an ihrem Platz hielt.

Sonntags sind freilich alle Läden geschlossen, aber die Theater auch, und da alle Untergebenen an diesem Tage die Freiheit verlangen, auszugehen, so muß die Frau vom Hause es hüten. Der größere, wirkliche Kaufmann führt ein nicht viel tröstlicheres Leben. Auch er muß in gesellschaftlichen und öffentlichen Vergnügungen weit hinter den reichen Kaufmannshäusern von Hamburg oder Leipzig zurückstehen.

Die Schlußbemerkungen, wie auch die Randnotiz in der Mitte des Schreibens, zeigen, wie überaus sorgfältig, fast ängstlich, Fichte auf seinen gesellschaftlichen Ruf bedacht war.

»Wilhelm Meister« steht ästhetisch wie geschichtsphilosophisch zwischen diesen beiden Typen der Gestaltung: sein Thema ist die Versöhnung des problematischen, vom erlebten Ideal geführten Individuums mit der konkreten, gesellschaftlichen Wirklichkeit.

Solch ein Stil, wie Frau Tobler ihn da angewendet habe, passe eher ins Mittelalter als in die gegenwärtige Welt, die daran sei, die bestehenden gesellschaftlichen Rang- und Geburtsunterschiede allmählich, wenn auch nur nach außen, zu verwischen und aufzulösen.

Ich sprach oben von Fällen des naiv Komischen, die der sittlichen "oder allgemeiner gesagt praktischen" Sphäre angehören. Mit diesem Ausdrücke wollte ich zugleich die verschiedenartigen Fälle des naiv Komischen zu ihrem Rechte kommen lassen, die nicht dem Gebiete der Sittlichkeit im engeren Sinne, sondern dem der Sitte und des gesellschaftlichen Anstandes zugehören. Gelegentlich hat man Miene gemacht, auf dies Gebiet das naiv Komische überhaupt einzuschränken. Dieser Anschauung müssen wir widersprechen, solange wir dabei bleiben unter dem naiv Komischen eine besondere, durch einen besonders gearteten Vorstellungsprozess für uns zu stande kommende Art der Komik zu verstehen. Wir haben diese besondere Geartetheit bezeichnet, indem wir die naive Komik als die Komik des Gegensatzes der Standpunkte charakterisierten. Einen Standpunkt nun giebt es nur für die vernünftig sich bethätigende oder kurz die urteilende Persönlichkeit; es giebt ihn aber für die ganze urteilende Persönlichkeit. Wir urteilen theoretisch, praktisch und ästhetisch, d. h. wir haben, ein Bewusstsein, dass etwas ist, sein oder geschehen soll, dass etwas gefällt oder missfällt. Bei allen diesen Urteilen kann es vorkommen, dass sie in sich richtig sind vom Standpunkte einer naiven Persönlichkeit, unrichtig von unserem, dass sie zugleich eine entsprechende intellektuelle, Charaktereigenschaft, Eigenschaft des Geschmacks bekunden, um deren willen sie objektiv bedeutsam erscheinen innerhalb der naiven Persönlichkeit, und nichtig im Zusammenhang dessen, was wir sonst von Menschen erwarten. Alle jene Urteile können also naiv-komisch erscheinen, oder die

Wie er erzählte, hatte er keine rechte Verbindung mit der dortigen Kolonie seiner Landsleute, aber auch fast keinen gesellschaftlichen Verkehr mit einheimischen Familien und richtete sich so für ein endgültiges Junggesellentum ein. Was wollte man einem solchen Manne schreiben, der sich offenbar verrannt hatte, den man bedauern, dem man aber nicht helfen konnte.

Ist Gott der höchste Verwalter der vorhandenen Spannkräfte, so kann er doch nur mit den größten gesellschaftlichen Vereinigungen sich beschäftigen, die kleinsten, die Frage, wie die Familie, die Ehe zu organisiren sei, ist Sache des Menschen. Das sind also wiederum sehr willkürliche, ketzerische und im Grunde materialistische Gedanken.

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