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Aktualisiert: 29. Juli 2025
Der junge Kaufmann antwortete: "Ich sehe wohl, o Herr, daß jener alte Mann, um Euch zu belustigen, unsere Torheiten insgesamt verraten hat. Wenn es ihm gelang, Euch dadurch aufzuheitern, so habe ich gerne zu Eurem Scherz gedient. Was aber Musik und Tanz betrifft, so gestehe ich, es gibt nicht leicht etwas, was mein Herz also vergnügt.
Er betet für sich, wenn die Reihe an ihn kommt, betet aber auch für manchen Andern, der gerne eine Portion Fleisch oder etwas Anderes opfert, um nicht durch ein lautes Vaterunser in den Verdacht christlicher Frömmigkeit zu gerathen oder um seine Unwissenheit nicht durch Steckenbleiben zu offenbaren.
Ich hätte mich gerne gestellt, aber wie durfte ich dies, wer hätte mir das Recht dazu eingeräumt?
Ach, sie hätte so gerne von der guten Heimat mit ihm gesprochen, die sie und er hier auf Lövdala miteinander bauen würden; aber es war ihr, als sei das nichts, was einen Wert in seinen Augen hätte. Eine gute Heimat bedeutete für ihn durchaus nicht dasselbe wie für sie. Wieder bat er sie um die Geige. Danach, sagte er, werde er ihren Weg nie mehr kreuzen.
Unter den Leidtragenden war auch der Grenadier von der Marksburg gewesen, den wir damals kennen gelernt, als Konrad die Dorothe und ihre Mutter rettete, und der Soldat weinte wie ein Kind, und wollte sich nicht trösten lassen, denn im Förster war ihm ein guter Freund gestorben. Seit jenem Tage, wo Dorothe das Jägerhaus betreten hatte, kam auch der Grenadier öfter dorthin, und ob ihn gleich Niemand einlud, so sah man ihn doch gerne, und hatte sich an sein Kommen und Gehen so gewöhnt, daß er fast zu den Hausfreunden gerechnet wurde. Der Grenadier Scheuermann, denn so hieß er, war eine alte deutsche Soldatennatur, wie man sie jetzt gar nicht mehr findet. Von frommen Aeltern aus einem Dörfchen des Vogelsberges ausgegangen, war er gezwungen Soldat geworden, hatte aber sein Handwerk, wie er es nannte, lieb gewonnen, und begehrte nichts anders zu werden, denn Soldat. In fünfundzwanzigjährigem Dienst hatte er es noch nicht weiter gebracht, denn zum Corporal, ob er gleich ein Muster von Ordnung im Dienst, und, wie seine Officiere sagten, ein sehr tapferer Soldat im Kriege war. Selbst ohne Weib und Kind, hielt er das Familienleben sehr hoch, war gern bei friedfertigen Eheleuten, und liebte die Kinder so sehr, daß sie ihn, wo er war, schnell kannten und freundlich grüßten. Dabei war der Corporal gläubig, wie der Hauptmann von Kapernaum, und nach dem Heil begierig, wie Cornelius, und wer mit ihm redete von Gottes Wort, dem war er Freund und ging für ihn durch ein Feuer, wie das Sprüchwort sagt. Das war es, was ihn nach dem Jägerhaus zog und was ihn festhalten ließ an den treuen guten Menschen, die dort wohnten. Wußte er dem alten Förster oder seiner Hausfrau einen Dienst zu thun, oder gar der Jungfer Dorothe, die sein Augapfel war, so war Keiner froher, als der Scheuermann. Wie dann die bösen Tage in's Haus des Försters kamen, da ließ er sich Urlaub geben, und wich nicht aus dem Jägerhaus, und kam Wochen lang in kein Bette, und war die Dienstfertigkeit und Freundlichkeit selbst. War es ein Wunder, daß die treue Seele am Grabe der Förstersleute weinte und sich nicht wollte trösten lassen! Wenige kannten dich, du guter Soldat, und dein treues Herz; aber wie dort der Geist Gottes zu Cornelius sprach: »Dein Gebet ist erhöret und deiner Almosen ist gedacht worden vor Gott«, so ist auch deiner Treue droben im Himmel gedacht worden. Gehe ein zu deines Herrn Freude!
Oh, gnädiger Herr, bringen Sie ja meine Tochter dahin, nirgends anders als dahin. Aber sprechen wollt' ich sie doch gerne vorher. Der Tod des Grafen ist ihr noch unbekannt. Sie wird nicht begreifen können, warum man sie von ihren Eltern trennet. Ihr jenen auf gute Art beizubringen, sie dieser Trennung wegen zu beruhigen muß ich sie sprechen, gnädiger Herr, muß ich sie sprechen. Der Prinz.
Wenn du mir sagst, du habest als Kind, Geliebte, den Menschen Nicht gefallen, und dich habe die Mutter verschmäht, Bis du größer geworden und still dich entwickelt ich glaub es: Gerne denk ich mir dich als ein besonderes Kind. Fehlet Bildung und Farbe doch auch der Blüte des Weinstocks, Wenn die Beere, gereift, Menschen und Götter entzückt.
Ein Arbeiter, der in der Nähe war, sagte mir, daß wahrscheinlich der Herr durch die Tür hinein gegangen sei, daß er sich vermutlich in dem steinernen Saale befinden werde, in welchen er gerne gehe, wenn Gewitter am Himmel ständen, und daß die Tür vielleicht offen geblieben sei, damit Gustav, wenn er käme, auch hinaufgehen könnte.
Ich hatte einen einfachen Anzug angelegt, wie ich ihn gerne auf Spaziergängen hatte, und eine Kappe genommen, die ich bei meinen Reisen trug. Es fiel ein feiner Regen nieder, obwohl es in der unteren Luft ziemlich kalt war. Der Regen war mir nicht unangenehm, sondern eher willkommen, wenn er mir auch auf meinen Anzug fiel, an dem nicht viel zu verderben war.
Die Barke stieß bei diesen Worten ans Land. Wie gerne hätte ich diesem trefflichen Pfaffen noch länger zugehört, wie er diese deutsche Seele bearbeitete; es war ein schweres Stück Arbeit, ich gestehe es.
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