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Aktualisiert: 26. Mai 2025


Der jüngste Sohn Frau Utens auch zu dem Streite sprang: 2075 Sein Gewaffen herrlich durch die Helme drang König Etzels Recken aus der Heunen Land; Da that viel große Wunder des kühnen Geiselher Hand. Wie tapfer alle waren, die Könge wie ihr Lehn, 2076 Jedennoch sah man Volkern voran all Andern stehn Bei den starken Feinden; er war ein Degen gut: Er förderte mit Wunden Manchen nieder in das Blut.

Als Gernot der Degen und der junge Geiselher 1161 Des Horts sich unterwanden, da wurden sie auch Herr Des Landes und der Burgen und der Recken wohlgestalt: Die musten ihnen dienen zumal durch Furcht und Gewalt.

Wie wenig der Verwandten man dort fröhlich wiederfand! Wie's ihnen nun ergangen ist, weiß ich nicht zu sagen. 1133 Man hörte hier Kriemhilden zu allen Zeiten klagen, Daß ihr Niemand tröstete das Herz noch den Muth Als ihr Bruder Geiselher: der war getreu und auch gut. Brunhild die schöne des Uebermuthes pflag: 1134 Wie viel Kriemhild weinte, was fragte sie darnach!

Darauf versetzte Hagen in höfischen Züchten so: "Nun soll sich doch beweiben mein Herr Geiselher: 1743 Es ist so hohen Stammes die Markgräfin hehr, Daß wir ihr gerne dienten, ich und all sein Lehn, Wenn sie bei den Burgunden unter Krone sollte gehn." Diese Rede dauchte den Markgrafen gut 1744 Und auch Gotelinde; wohl freute sich ihr Muth.

Sie sprach zu dem Recken: "Wie könnte das geschehn? Vor Leide müst ich sterben, wenn ich Hagen sollte sehn." "Dessen überheb ich dich, viel liebe Schwester mein. 1114 Du sollst bei deinem Bruder Geiselher hier sein; Ich will dir wohl vergüten deines Mannes Tod." Da sprach die Freudenlose: "Das wäre Kriemhilden Noth."

Er sprach zu seinen Herren: "Wie lange wollt ihr stehn 1894 Und euch drängen laßen? ihr sollt zu Hofe gehn Und von dem König hören, wie der gesonnen sei." Da sah man sich gesellen der kühnen Helden je zwei. Dietrich von Berne nahm da an die Hand 1895 Gunther den reichen von Burgundenland; Irnfried nahm Gernoten, diesen kühnen Mann; Da gieng mit seinem Schwäher Geiselher zu Hof heran.

Gernot und Geiselher aber eilten, ihres Bruders Gunther Wünsche zu erfüllen, und die Hochzeitsboten jagten selbigen Tages durch die Lande und entboten alle burgundischen Edlen gen Worms. Das war ein Leben am Rhein! Das war ein Singen und Springen bei emsiger Arbeit und fröhlicher Zurüstung.

Es pflegten sie drei Könige edel und reich, 4 Gunther und Gernot, die Recken ohne Gleich, Und Geiselher der junge, ein auserwählter Degen; Sie war ihre Schwester, die Fürsten hatten sie zu pflegen. Die Herren waren milde, dazu von hohem Stamm, 5 Unmaßen kühn nach Kräften, die Recken lobesam. Nach den Burgunden war ihr Land genannt; Sie schufen starke Wunder noch seitdem in Etzels Land.

"Der Tod beraubt uns übel," sprach Geiselher das Kind. 2340 "Nun laßt euer Weinen und gehn wir an den Wind, Daß sich die Panzer kühlen uns streitmüden Degen: Es will nicht Gott vom Himmel, daß wir länger leben mögen." Den sitzen, den sich lehnen sah man manchen Mann. 2341 Sie waren wieder müßig. Die Rüdgern unterthan Waren all erlegen; verhaßt war das Getos.

Da sprach die Freudenarme: "Das könnte schwerlich geschehn. "Wie vermocht ichs, mit den Augen den immer anzusehn, 1112 Von dem mir armen Weibe so leid ist geschehn?" Da sprach der junge Geiselher: "Liebe Schwester mein, Du sollst bei deiner Treue hier mit deiner Mutter sein. "Die dir das Herz beschwerten und trübten dir den Muth, 1113 Du bedarfst nicht ihrer Dienste, du zehrst von meinem Gut."

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