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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Dann rief er Heidi herbei, musste aber länger rufen als nach den Geißen, denn das Kind war so in Eifer und Freude über die mannigfaltigen Sprünge und Erlustigungen seiner neuen Spielkameraden, dass es nichts sah und nichts hörte außer diesen.
Bleiben sie immer bei uns?", so fragte Heidi hintereinander in seinem Vergnügen, und der Großvater konnte kaum sein stetiges "Ja, ja!" zwischen die eine und die andere Frage hineinbringen. Als die Geißen ihr Salz aufgeleckt hatten, sagte der Alte: "Geh und hol dein Schüsselchen heraus und das Brot." Heidi gehorchte und kam gleich wieder.
Es kam auch kein Michele mit seinen Geißen. Der saß bei der Bäuerin und half Gemüse putzen, und er dachte dabei sehnsüchtig an seinen Freund Kasperle. Dessen Sehnsucht nach Michele war nicht minder groß. Er langweilte sich arg in dem einsamen Schloß, und weil er nicht wußte, was er anfangen sollte, begann er das Schloß von oben bis unten zu durchwandern.
Um zu sehen, ob sie es befolgten, ging er Nachts an die Häuser und mäckerte wie eine Ziege. Wenn nun Geisen darin waren, so erwiderten sie sein Gemäcker, und er nahm dann die Leute in Strafe. Da sprachen dieselben die Verwünschung aus: er möge bis zum jüngsten Tage so mäckernd umgehen.
Der blickte grimmig drein und schrie Michele zu: »Nimm heute deine Geißen in acht, Bub, nachher wird der Wald von Jägern und Hunden abgesucht.« Ei, da rannte das Michele, und die armen Geißen konnten nicht genug hopsen und springen. Michele trieb sie zu immer größerer Eile an, und der Wächter lachte hinter ihm her. Hätte der nur geahnt, zu wem das Michele eilte!
Nun melkte der Großvater gleich von der Weißen das Schüsselchen voll und schnitt ein Stück Brot ab und sagte: »Nun iss und dann geh hinauf und schlaf! Die Base Dete hat noch ein Bündelchen abgelegt für dich, da seien Hemdlein und so etwas darin, das liegt unten im Kasten, wenn du's brauchst; ich muss nun mit den Geißen hinein, so schlaf wohl!« »Gut Nacht, Großvater!
Es sagte kein Wort, blickte aber unverwandt bald auf den Peter, der mit seinen nackten Füßen und leichten Höschen ohne alle Mühe hin und her sprang, bald auf die Geißen, die mit den dünnen, schlanken Beinchen noch leichter über Busch und Stein und steile Abhänge hinaufkletterten.
Er aber wußte, daß eine ganz kleine Seitenpforte seit langer Zeit unverschlossen sei, wohl weil der brummige Matthias den Schlüssel verloren habe. »Ich bin schon manchmal drin gewesen; fein ist's drin!« tuschelte Michele seinem neuen Freunde geheimnisvoll zu. »Du kannst drin wohnen, und dann treffen wir uns alle Tage und hüten die Geißen zusammen.
Oh, wie freu ich mich, das alles zu sehen und bei Dir auf der Alp zu sein und auch den Peter und die Geißen kennenzulernen! Erst muß ich in Ragaz etwa sechs Wochen lang eine Kur machen, das hat der Herr Doktor befohlen, und dann sollen wir im Dörfli wohnen nachher, und ich soll dann an schönen Tagen auf die Alp hinaufgefahren werden in meinem Stuhl und den Tag über bei Dir bleiben.
Wenn aber das am Morgen der Peter vernahm, sah er sehr unglücklich aus, denn er sah lauter Missgeschick vor sich: Einmal wusste er vor Langeweile nun gar nicht mehr, was anfangen, wenn Heidi nicht bei ihm war; dann kam er um sein reichliches Mittagsmahl, und dann waren die Geißen so störrig an diesen Tagen, dass er die doppelte Mühe mit ihnen hatte; denn die waren nun auch so an Heidis Gesellschaft gewöhnt, dass sie nicht vorwärts wollten, wenn es nicht dabei war, und auf alle Seiten rannten.
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