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Ebenso wenig sind wir berechtigt, weil man fand, dass das Gehirn der Hottentotten-Venus glätter war, symmetrischer angeordnete Windungen hatte und insoweit affenähnlicher war als das gewöhnliche europäische, nun hieraus zu schliessen, dass eine ähnliche Bildung des Gehirns unter den niederen Menschenrassen allgemein vorherrsche, wie wahrscheinlich auch ein solcher Schluss sein mag.

Fuhlrott schreibt, »eine Sonde einen Zoll tief eingebracht werden kannund erläutert die grosse Ausdehnung der Augenbrauenhöcker über die Schädelhöhle hinaus. Es war daher klar, dass ich mich in meiner Erklärung nicht geirrt hatte und dass der hintere Lappen des Gehirns beim Neanderthal-Menschen so abgeplattet gewesen sein muss, wie ich es vermuthete.

Neu ist freilich die Sache nicht, das weiß ich; zu allen Zeiten hat es abgeschmackte und aberwitzige Schrägköpfe gegeben, die unter der Vorspiegelung, erhabene Lehren der Weisheit zu verbreiten, der Welt die Schnurrpfeifereien ihres verbrannten Gehirns zum Besten gaben, gerade so und um kein Haar anders, wie unsere jungen neumodischen Philosophen.

Die Heldentaten ihres Stammes sind nicht vergessen, so wenig wie ihre eigenen. Wie die Katze sich auf ihre Krallen verläßt, so verläßt sie sich auf die Weisheit ihres Gehirns und auf die Kraft, die in den Zaubergesängen der Götter liegt. Kein König ist seiner Macht sicherer als sie des Schreckensreiches, über das sie herrscht. So ist die Hexe durch viele Ortschaften gewandert.

Der Mensch ist charakterisirt worden als das einzige Thier, welches zwei Hände, in die die Vordergliedmaassen ausgehen, und zwei Füsse besitze, in denen die Hintergliedmaassen enden, während angegeben worden ist, dass alle Affen vier Hände haben; ferner ist versichert worden, dass der Mensch in den Charakteren seines Gehirns fundamental von allen Affen differire, welches allein, wie wunderbar genug immer und immer wieder behauptet wurde, die Gebilde haben soll, die dem Anatomen als hinterer Lappen, hinteres Horn des Seitenventrikels und Hippocampus minor bekannt sind.

Und wie die Zellen der Niere, der Leber, des Gehirns und aller andern Organe im Alter nicht mehr so recht ihre gewohnte Arbeit tun können, weil sie einen Altersschwund erfahren haben, so auch das Bindegewebe. Es versagt im Dienst: es ist den Zellen und Organen nicht mehr das weiche und elastische Bett und gibt ihnen nicht mehr wie ehedem ihren Halt.

Die Beteiligung des Herzens, des Blutdrucks und der Neurogliafüllung in Form eines ein- und ausschaltenden Isolationsmechanismus gibt auch einen Schlüssel, warum unsere Seele gleichsam auf eine rhythmische Natur gestimmt ist. Der Urgrund, warum der Mensch ein tiefinnerliches Grundgefühl für Rhythmus und Gegensätzlichkeit, für Dualismus, für die Zweiseitigkeit aller Dinge auf Erden hat, ist eben in dem rhythmischen Ein- und Ausschalten unserer Wahrnehmungsapparate, der Ganglien, gegeben, da sie ursprünglich vom Pulse diktiert werden. Das Gehirn pulsiert ja sogar sichtbar, wenn man es freilegt, selbst an kleinster Stelle. Flutet die Blutwelle mit der Zusammenziehung des Herzens hemmend zwischen die kleinen Seelentelephone, so werden sie abgestellt, um beim Nachlaß und Abströmen des hemmenden Mediums schnell nacheinander wieder bahnfrei zu werden. Die Aufeinanderfolge der einzelnen Systeme wird dabei reguliert vom Spiel der Gefäßnerven, welche, das muß immer wieder direkt betont werden, einem ganz eigenen Nervenkomplex, dem Sympathikus angehören, der einen gleichsam zwischen Hirn- und Rückenmark eingeschalteten automatischen Stromregulator darstellt. Auf allen den Millionen Pfaden der Sinnesstraßen strömen unaufhaltsam und ununterbrochen Reizwellen zum Gehirn. Sie alle werden gestaut in den unzähligen Reizakkumulatoren und Transformatoren des Gehirns, den Ganglien, und erst wenn die feuchte Platte der Neuroglia stromdurchlässig wird, springt die Blitzkette der Entladungen von System zu System, immer die Lücken erhaschend, welche die geschwächte Hemmung offen läßt. Das ist die Bahnung, die Übung, die Einschleifung in meiner Auffassung. Darin, daß die

Als ob die Natur an einem auffallenden Beispiele die Unmöglichkeit nachweisen wollte, zwischen dem Menschen und den Affen eine auf den Gehirnbau gegründete Grenze aufzustellen, so hat sie bei den letzteren Thieren eine fast vollständige Reihe von Steigerungen des Gehirns gegeben, von Formen an, die wenig höher sind als die eines Nagethieres, zu solchen, die wenig niedriger sind als die des Menschen.

Die Hirnanatomie braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, warum anatomisch gesprochen das Bewußtsein gerade an der Oberfläche des Gehirns untergebracht ist, anstatt wohlverwahrt irgendwo im innersten Innern desselben zu hausen. Vielleicht bringen wir es in der Ableitung einer solchen Lage für unser System W-Bw. weiter.

Diese einzelnen Paare können, und einige werden wirklich unendlich unter einander verschieden sein, und zwar in solchen Punkten, wie die Verhältnisse und der Bau ihrer Gliedmaassen, die Zahl der Rücken- und Lendenwirbel, die Anpassung ihres Baues an die Fähigkeit zu klettern, springen oder laufen, die Zahl und Form ihrer Zähne, und die Charaktere ihrer Schädel und des in diesen eingeschlossenen Gehirns.