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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Aber was gewinnen wir für das Verständnis des natürlichen Todes, das wir suchen, wenn wir nun wissen, daß die Zellen im Zellenstaat einen Altersschwund erfahren? Wir waren im fünften Kapitel dahin gelangt, daß der vielzellige Organismus stirbt, wenn bestimmte Zellen, die für den normalen Ablauf des Stoffwechsels im Zellenstaat von Bedeutung sind, in ihrer Tätigkeit versagen.

Nun müssen wir festhalten, daß natürlich nicht nur diejenigen Nervenzellen einen Altersschwund erfahren werden, die das Denken vermitteln. Auch diejenigen Nervenzellen, die der Atmung vorstehen und die Atembewegungen regulieren, werden im Alter arg mitgenommen sein. Und wenn die Störungen in dem fein abgestuften Mechanismus des Zusammenarbeitens dieser Nervenzellen weit genug fortgeschritten sind, dann geht dieser Mechanismus in die Brüche. Dann steht die Atmung plötzlich still und man ist tot. Man hat ausgehaucht

Weisen uns nun die Veränderungen der Zellen im alternden Zellenstaat, die wir festgestellt haben, darauf hin, welche Zellen im Körper am ehesten versagen und das Sterben des Zellenstaates einleiten? Nein. Wir haben bloß gesehen, daß sämtliche Zellen des Zellenstaates einen Altersschwund erleiden.

Der Altersschwund der Zellen im Zellenstaat bedeutet, daß nunmehr weniger lebendige Substanz im Organismus enthalten ist

Um so mehr, als die Blutröhren, durch die das Herz das Blut zu treiben hat, nicht mehr so elastisch sind wie früher und dem schwachen, gealterten Herzen sogar noch mehr Arbeit zumuten als in jungen Tagen. Und was noch hinzukommt: auch das Gehirn hat einen Altersschwund erfahren.

Und wie die Zellen der Niere, der Leber, des Gehirns und aller andern Organe im Alter nicht mehr so recht ihre gewohnte Arbeit tun können, weil sie einen Altersschwund erfahren haben, so auch das Bindegewebe. Es versagt im Dienst: es ist den Zellen und Organen nicht mehr das weiche und elastische Bett und gibt ihnen nicht mehr wie ehedem ihren Halt.

Wir haben schon früher erfahren, daß alle Organe im alternden Zellenstaat kleiner werden, und daß dieses Kleinerwerden der Organe auf einem Altersschwund der Zellen beruht. Was die Zellen im Alter leisten, ist nicht mehr das, was in jüngern Jahren ihre Arbeit war. Wir haben gehört, daß der Stoffwechsel der Zellen im alternden Zellenstaat eine ganz bedeutende Abnahme erfährt.

Und es kommt noch hinzu, daß die Blutpumpe selber, die Zellen des Herzens, einen Altersschwund erfahren. Auch das Herz wird im Alter kleiner und kann dann nicht mehr so kräftige Arbeit leisten wie in jungen Tagen. All das trägt dazu bei, daß die Atrophie der lebendigen Substanz aller Zellen im Körper noch beschleunigt wird.

Aber wir dürfen doch nicht sagen, der Tod aus Altersschwäche trete ein, weil bestimmte Zellen des Gehirnes einen Altersschwund erfahren haben. Das allein wäre falsch. Die Veränderungen, die die alternden Nervenzellen erfahren haben, sind nur ein Teil von all den Altersveränderungen, die sich im ganzen Zellenstaat abgespielt haben: alle andern Zellen im Zellenstaat sind auch gealtert. Und alle Zellen im Zellenstaat sind aufeinander angewiesen. Wenn z.

Wir wollen aber doch wissen, warum mehr oder weniger plötzlich der Zeitpunkt kommt, wo ein schnelles Hinsterben aller Zellen des Zellenstaates beginnt. Darüber sagt uns das, was wir über den Altersschwund der Zellen im Zellenstaat und über die Abnahme ihres Stoffwechsels erfahren haben, noch nichts aus. Wollen wir hier Aufschluß gewinnen, so müssen wir einen anderen Weg einschlagen.

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