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Aktualisiert: 20. Mai 2025


Wie der Ritter zu der Schönen Magelona kam durch das kleine Pförtlin im Garten. Auf den andern Tag, als die Zeit und Stunde vorhanden war, daß der Ritter zu der Schönen Magelona sollte kommen, nahm er der Stunde fleißig gewahr, und gedauchet ihn die Zeit lang sein. Kam doch zu dem Pförtlin bei dem Garten, das ihm angezeiget war, und fand es offen, wie ihm dann die Amme gesaget hätt.

Hierum bitt ich, so es euch nicht entgegen, mir gnädiglich zu erlauben, der Welt Lauf zu erfahren. Wann mich gedauchet gänzlich, es werd euer Ehr und mein großer Nutz sein. Darum, mein aller liebster Herr Vater und Frau Mutter, bitt ich euch demütiglich, ihr wollet mir gnädiglich und gutwilliglich erlauben

Den selben Tag ward der Ritter ehrlich und wohl gehalten von dem König und allen anderen; wann wer mit ihm mochte zu reden kommen, der gedauchet sich seiner Gesellschaft erfreuet. Und je mehr man ihn sah, je lieber man ihn sah; wann er war ein schöner holdseliger junger Gesell, darzu war er weiß wie eine Lilie, und hätt freundliche Augen und gelbes Haar als Gold.

Als nun der Peter die Schöne Magelona kläglich höret reden, ging es ihm nahe zu Herzen, und gedauchet ihn, sein Herz wolle ihm in seinem Leibe springen. Und saget zu ihr: »Ach, Magelona, mein aller liebstes Lieb, weinet nicht, und bekummert euch nicht mehr! Wann ich hab mir für gesatzet, nimmer aus diesem Lande zu ziehen, sondern das Ende zu erharren, wie es mit uns ergehen werde.

Als es an ein Treffen ging, da führet der edel Peter seine Stangen die Quere über, wann er wollt seinen Vetter nicht treffen. Aber sein Vetter verschonet sein nicht, und traf ihn auf seine Brust und zerbrach seine Stangen und fiel auf den Sattel seines Pferdes. Aber der edel Peter verwandt sich nicht, ihn gedauchet auch, eine Feder hätt ihn an gerühret.

Da fing die Spitalerin an zu sagen: »Gnädiger Herr, auch gnädige Frau, ich bin zu euch kommen, euch ein Gesicht zu eröffnen, das ich gesehen habe die vergangen Nacht; das soll euch erfreuen, daß ihr möget in Hoffnung leben, wann kein Mensch soll verzweifeln an GOTT. Es gedauchet mich, daß Christus, unser Erlöser, zu mir kam und führet einen schönen jungen Ritter bei seiner Hand und sprach zu mir: 'Dieser ist der, darum du, auch dein Herr und Fraue, so lang haben gebeten. Solches hab ich euch nicht wollen verhalten, wann ich weiß wohl, daß ihr betrübt seid um euern Sohn.

Der Peter trug die gulden Ketten allwegen an seinem Halse, die ihm die Schön Magelona hätt geben; darum gedauchet den Sultan, daß er eines großen Geschlechts wäre. Er ließ ihn auch fragen durch einen Dolmetschen, ob er zu Tische dienen könne. Da antwortet ihm der Peter, ja. Also befahl der Sultan, man sölle ihn der Weise unterrichten. Der Peter lernet also wohl, daß er's ihnen allen vor tät.

Die selbe Nacht schlief die Schön Magelona ganz wohl mit ihrem Ring, den sie zum öftern Mal küsset aus großer Lieb; und tät mit herzlichem Seufzen an ihren liebsten Freund, den Ritter, gedenken bis nahe dem Tag. Darunter entschlief sie. Und da sie entschlafen war, da kam ihr für ein solcher Traum: es gedauchet sie, der Ritter und sie wären allein bei einander in einem lustigen Garten.

Darum begehre ich zu erfahren, wer der Ritter wäre, dem ich mein Lieb geben hätte, und von wannen her er wäreGedauchet sie hernach, der Ritter antwortet ihr: »Edeles Fräulein, es ist noch nicht die Zeit kommen, mich gegen euch zu eröffnen.

Also ward er entzündt in ihrer Lieb, und gedauchet ihn der selig, der ihre Lieb überkommen möchte. Doch schätzet er sich selber nicht für den, dem es widerfahren möchte, und hielt es bei sich selber für unmöglich, daß ihm solch Glück begegnen möchte. Und nicht weniger, wie ihm ward, geschah auch der Schönen Magelona in ihrem Herzen von dem Ritter.

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