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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Von diesem Augenblick an ist Alpirsbach mit allen Rechten und Besitz Eigentum Württembergs!“ Wie gebrochen giebt Alphons sein Abtkreuz dem Gesandten und wankt hinaus. Schlitten fahren vor die Abtei, auf welche die Mönche und Fratres ihre Bündel und Säcke legen. Weinend nehmen die Konventualen Abschied von den zurückbleibenden Unterthanen und ihrem Kloster.

Herzlichen Dank allen Patres und Fratres für liebevolle Gastfreundschaft. Den Schluß eines längeren Gedichtes bilden die Verse: Drum pflege nicht den Leib zu sehr, Sonst wird dir einst das Scheiden schwer! Hast du die Seele treu gepflegt, Du bangst nicht, wenn die Stunde schlägt.

Durch die Fratres ist die Kunde auch rasch zur Kenntnis der Unterthanen gekommen, die nun eilig trotz der Kälte neugierig in die unteren Räume der Abtei laufen, um Näheres zu erfahren über das bevorstehende Württembergischwerden. Die Männer werden angehalten, Gäule und Fuhrwerk zu schaffen, auf daß die wertvolle Stiftshabe so rasch wie möglich geflüchtet werde.

Die herrliche Kapelle entstand an Stelle der alten, und eine mächtige silberne Glocke »del Espiritu Santo« sang das Lob des Herrn, daß es in heiliger Weihe über den Tälern klang. Die Fratres sahen freundlich, wurden dick und rund und saßen gemächlich auf den steinernen Bänken. Mit dem Graben war es schon lange nichts mehr. Doch die Trauben wuchsen nach wie vor ganz wie von selbst.

Und die Brüder gruben und gruben, daß die Schollen schwarz glänzten in dem glühenden Sonnenlicht und die Eseltreiber auf den staubigen Wegen verwundert stehen blieben. Ja, damals ging es noch, da waren die Fratres noch mager und jung, und ihre emsigen Hände achteten nicht der schmerzenden Schwielen.

Die Knechte sind wieder in Diensten des Klosters, graben und wenden die schwarzen Schollen und schneiden den Weinstock, daß die Fratres keinen Finger rühren sollen, wieder feist und rund werden, wie ehedem. So will es der Abt.

Wie sie ihn liebten! Hatte er doch für die heißesten Küsse so milde Buße. Balsa war gestorben, der Weinbauer, und hatte sein kleines Gut, das an den Klostergarten stieß, den Fratres verschrieben, weil ihm der Trost des guten Abtes die letzten Stunden gar so leicht gemacht. Padre Ocáriz segnete des Toten Vermächtnis. Er schlug die Heilige Schrift auf und wies den Mönchen das Gleichnis vom Weinberg.

Und was die Konventualen wie die Fratres noch mehr als die Kunde, das Alphons selbst die Franzosen herbeigerufen, überrascht, daß ist die Thatsache, daß der Abt die Anmaßung der Franzosen widerspruchslos läßt und mit gesenktem Haupte aus dem zur Lasterhöhle gewordenen Refektorium schreitet.

In Verzweiflung ob solcher Unthaten hat einer der Fratres sich in den Glockenturm geschlichen, wo er die Sturmglocke zieht, um die Klosterunterthanen und Hörigen zu Hilfe zu rufen. Kaum wimmert die Glocke vom Turm, da stürmen einige Musketiere auch schon hinauf, fassen den Frater und werfen ihn hohnlachend durch das Schallloch hinunter, so daß der

Ein sehr gelehrter Mann von tiefem Wissen erzogen in den Schulen der Fratres vom Herzen Jesu. Mit festem stechenden Blick hager und willensstark. Vorbei sind die Zeiten süßen Nichtstuns die Knechte entlassen , und ächzend bücken sich wieder die feisten Mönche bei der Weinlese. Tief in die Nacht müssen sie auf den Knien liegen und beten, beten.

Wort des Tages

zähneklappernd

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