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Aktualisiert: 8. Juli 2025


Astorre warf einen Blick: Unter dem plumpen Gewölbe vor einem kleinen Altar bei dem ungewissen Licht einer Kerze betete ein Barfüßer, welcher ihm an Alter und Gestalt nicht unähnlich war und auch die Kutte und den Strick des heiligen Franziskus trug.

Da geschah es oft, daß der Pater den Blinden bei beiden Händen ergriff und ihm sagte: "Ihr kennt noch nicht den unerschöpflichen Born des Glücks: es ist das Geheimnis der Armut. Mein heiliger Franziskus, der mit ihr aufs innigste vermählt war, offenbarte es mir einst zur Rettung aus den Abgründen der Seele. Erst wenn Ihr nichts mehr zu eigen habt, könnt Ihr die Liebe Gottes empfangen.

Ich komme aber auf den vierten Punkt der Mimilis-Manier, nämlich auf das Reizende. Die drei andern Punkte waren das Schafskleid; das ist aber die Kralle, an der ihr den Wolf erkennet, der im Kleide steckt; jenes war die Kutte, unter welcher er unschuldig wie der heilige Franziskus sich bei euch einführt; aber siehe da, das ist der Pferdefuß, und an seinen Spuren wirst du ihn erkennen.

Mit seiner voreiligen Einbildungskraft hatte dieser auf der Stelle begriffen, daß sein Mitbruder Astorre zum längsten nach der Regel des heiligen Franziskus gedarbt und gefastet habe und beneidete ihn rasend um den ihm von der Laune des Todes zugeworfenen Besitz weltlicher Güter und Freuden.

Sie zündete die drei Kerzen im Standleuchter an, lächelte und ging. Franziskus Grünwiesler schrieb er habe sich nach Oldshatterhands Rat vor seine Tante hingestellt, mit dem Revolver in der Hand, und gesagt: Wenn du mich anzeigst, erschieße ich mich.

Dem heiligen Franziskus zu Ehren hatten die Patres Capucini einen Seitenaltar mächtig ausgeputzt; man sah nichts von Stein als die korinthischen Kapitäle; alles übrige schien mit einer geschmackvollen prächtigen Stickerei nach Art der Arabesken überzogen, und zwar so artig, als man nur etwas zu sehen wünschte. Besonders wunderte ich mich über die breiten, goldgestickten Ranken und Laubwerke.

Einen kräftigeren Trost reichte dem Blinden der Sohn des heiligen Franziskus, Pater Mamette. Auch er, wie der alte Mirabili, obwohl ein noch grünender, feuriger Mann, gehörte zu Don Giulios Jugenderinnerungen.

Ein Mädchen war eines Tages ins graue Haus gekommen und hatte um Unterkunft gebeten für die Nacht. Sie sagte nicht, woher sie kam und wohin sie wolle. Es fragte sie auch niemand. Sie blieb. Franziskus Grünwiesler grundierte seine Malleinwand selbst. Er hatte einen großen Vorrat Rohleinwand liegen.

Der Bauer und der Hirte bewarben sich dort um einen wirksamen Viehsegen, um Schutz gegen Gefahr im Stall und auf den Almen, die Weiber kamen um Amulette, die sie vor häuslichen Unfällen und Krankheiten bewahren oder Gebresten heilen sollten; wo immer eine Bedrängnis des Lebens sich einstellte, suchte das Volk Rat und Hilfe bei den Jüngern des heiligen Franziskus.

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