Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 10. Mai 2025
Während oben alles um uns her in dem hellen prunkenden Gold- und Spiegelgeschmack des achtzehnten Jahrhunderts gehalten war, dem auch die lustigen reichen Gewänder entsprachen, schien der Saal selbst einen Ausblick in fremde düstere Vergangenheit zu gewähren, in eine ausschweifende sinnlose Gotik voll zitternder wilder Schlinggewächse und Schlangen um die spitzbogigen Fenster, in die finstere unbändige Phantastik des sterbenden Mittelalters voll wüster, henkerhafter Lustigkeit.
Carlsson dagegen war beim Abendbrot äußerst menschenfreundlich; erkundigte sich nach Gustavs Arbeitsplänen und Jagdabsichten; holte das Stundenglas und ließ den weißen Sand rinnen; dann sagte er: – Die Minuten sind kostbar; essen wir und trinken wir, denn morgen müssen wir sterben! Gustav lag in dieser Nacht lange wach; viele finstere Gedanken und schwarze Pläne kreuzten sich in seinem Kopfe.
Die Begrüßung zwischen Vater und Sohn war beeinflußt durch das finstere Schweigen der dabeistehenden Frau, und dieses Schweigen enthielt für Herrn Ratgeber die Aufforderung zu Vorwürfen und Abrechnungen. Während Engelhart auf dem Sopha saß, ging Herr Ratgeber mit seinen kurzen Schritten im Zimmer herum und redete sich in Zorn und Schmerz.
Der Besuch des Balles hatte ihr aufrichtiges Herz betrübt. Erst war sie durch das leidende und finstere Aussehen des Grafen von Soulanges erschreckt worden, dann aber noch mehr durch die Schönheit ihrer Nebenbuhlerin. Zuletzt hatte noch die Verderbnis der Welt ihr Herz beengt.
»Nun, wenn sie am hellen Tage Nichts gefunden haben, werden sie wohl dießmal auch mit langer Nase abziehn« sagte Steinert, der dicht neben ihm stand. »Jetzt kann ich mir aber auch denken, weshalb der Capitain mit der Abfahrt von unserem letzten Ankerplatz so lange gezögert hat.« »Nun?« sagte der finstere Bursch und sah ihn von der Seite an.
Der etwas finstere und abentheuerliche Geist, der sich ihnen durch solche Beschäftigungen einprägt, und der sich auch in den übrigen Gewohnheiten des täglichen Lebens ausspricht, steht mit der grossartigen Wildheit der sie umgebenden Natur in völliger Harmonie.
Das genügte für ihr größtes Erstaunen. Während sie die finstere Stiege hinauf jagte, gab es in ihren Gedanken nur ein einziges, riesiges »Wer?«. Mit dieser Neugierde in den Augen sprang sie in die Stube, wo Frau von Meering mit unverhehlter Gekränktheit, steif und stramm, auf dem Sofa wartete.
Während in England zugleich mit dem Industrialismus und wachsendem Volkswohlstand der finstere Methodismus sich verbreitete, die Hochkirche erstarrte, die Oligarchie und Kastensonderung sich befestigte, der Staat ein irrationales Gewächs blieb und in Gebräuchen, Meinungen und Sitten das Mittelalter und die Scholastik ihre Herrschaft behaupteten, brach Frankreich die Bastille und die Adelsschlösser nieder, hob in der Nacht des 4.
Törleß machte plötzlich den Vorschlag zu zahlen. In Beinebergs Augen blitzte ein Verstehen auf; er kannte die Stimmung. Törleß war dieses Einverständnis zuwider; seine Abneigung gegen Beineberg wurde wieder lebendig und er fühlte sich durch die Gemeinschaft mit ihm geschändet. Aber das gehörte fast schon mit dazu. Das Schändliche ist eine Einsamkeit mehr und eine neue finstere Mauer.
Die Hexenbrände seien desshalb eine Ungerechtigkeit. »Die wahnwitzigen, vom bösen Geist gefatzten Mütterlinen, welchen der Dachstuhl verrückt ist, so doch keine sonderbare Missethat begangen, hat man ohn alles Erbarmen in tiefe, finstere Thürn geworfen, für Gericht gestellt, zum Tod verdammt und endlich in dem Rauch gen Himmel geschickt, aus Ursach, dass man allein auf ihr blosse Bekanntniss und Bericht aushin führe, auch nicht genugsam, was zwischen einer Unholden und einer Giftköcherin Unterschieds sei, erwäge.« »Von der Art der Prozesse kommt es, dass solche arme, geplagte Leut viel lieber einmal im Feuer sterben wollen, denn so unmenschlicher Weise so vielmal aus einander gestreckt und unverschuldter Weise geplagt und gemartert zu werden.
Wort des Tages
Andere suchen