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Aktualisiert: 21. Juli 2025


Negerblut ist hier unverkennbar, wie denn überhaupt in ganz Marokko viel Negerblut unter die Arabern gekommen ist. Fes vor den übrigen Städten des Landes zeichnet sich noch dadurch aus, dass mit den arabischen und berberischen Elementen sich stark das jüdische gemischt hat.

Hammel-, Ziegen- und Schaffleisch ist gleichfalls billig zu haben, und in Fes wird wohl mehr animalische Nahrung consumirt, als im ganzen übrigen Lande, die Städte ausgeschlossen, zusammen. Wie alle Marokkaner, sind auch die Fessi grosse Liebhaber von Thee, der vor dem Essen gereicht wird; die Manier zu essen ist aber eben so unsauber bei den vornehmsten Fessi, wie im ganzen Lande.

Auf dem Plateau des Ssala-Berges sind mehrere Quellen und sogar Gärten und Ackerbau. Was die Bevölkerung von Fes anbetrifft, welche wir auf 100,000 Seelen schätzen können und die vor der Cholera im Jahre 1859 wohl noch 20,000 mehr betrug, so besteht dieselbe vorzugsweise aus Arabern und Berbern.

Wenn gerade keine Hungersnoth in Marokko ist, hat ein lediger Mann dafür nicht zu sorgen. Nach einigen Tagen liess der Baschagouverneur von Fes, Ben-Thaleb, mich rufen. Er hatte von der Ankunft eines europäischen Arztes gehört, und selbst an chronischem Asthma leidend, bat er mich ihn zu behandeln, zu gleicher Zeit aber auch bei ihm Wohnung zu nehmen. Ich nahm diesen Vorschlag mit Freuden an.

Sehr unangenehm ist die entsetzliche Unreinlichkeit, welche überall herrscht; die Kleider werden nie gewechselt, sondern, wenn einmal angezogen, immer Tag und Nacht, so lange auf dem Körper getragen, bis man neue Kleidungsstücke anschafft. Allerdings spricht Leo von grossen öffentlichen Waschanstalten in Fes; ich konnte leider solche zu meiner Zeit nicht mehr constatiren.

Aber schon hatte sich Bascha ben Thaleb und Kaid Faradji von Fes für den jetzigen Sultan erklärt, der lange Zeit vorher dort Chalifa gewesen war und sie durch reiche Geschenke an sich gezogen hatte. Wenig fehlte, so wäre der Sohn Sliman's mit seinen einigen hundert Reitern gefangen genommen.

Eine 5 bis 6 Fuss hohe crenelirte Mauer, 20 Schritt lang, hat in der Mitte einen steinernen Mimbr, d. h. eine Treppe, die für den Fakih, der die Predigt hält, bestimmt ist. Darf man Ali Bey Glauben schenken, so wohnte er einem solchen Gottesdienste bei, wo zu gleicher Zeit 250,000 Menschen sich vor Gott zur Erde beugten; es war dies in Fes zur Zeit der Regierung des Sultans Sliman.

Von der Bedeutung aber, wie Marokko unter Yussuf, unter seinem Sohne Ali gewesen ist, von welcher Epoche Leo sagt, die Stadt habe hunderttausend Häuser gehabt, davon hat dieselbe nur den grossen Umfang behalten. Ganz entgegengesetzt zu Fes hat die Stadt Marokko mit wenigen Ausnahmen nur einstöckige Wohnungen, und an den Seiten der breiten Gassen findet man oft grosse Gärten.

Südlich vom Rif die Hiaina, und südlich von der Hiaina die Provinz Fes. Diese soeben aufgeführten Districte, die aber keineswegs alle eine besondere Regierung haben, und deren Grenzen nicht genau bestimmt sind, dürften die Benennungen für die bezeichneten Oertlichkeiten sein. In denselben, sind indessen Districte enthalten, die ebenso gut den Namen Provinz führen könnten.

Dass ich bei diesem mehrmonatlichen Aufenthalt in Fes hinlänglich Gelegenheit hatte, die Stadt kennen zu lernen, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Die Hauptstadt Fes Die Hauptstadt des Sultans von Marokko ist nur von wenigen Europäern besucht worden, ebenso dürftig sind die Nachrichten, welche Augenzeugen davon gegeben haben.

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