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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Nach vorhergegangener Ablution geht Jeder in die Moschee und betet für sich ein aus zwei Rikats bestehendes Gebet und setzt sich. Es dauert nicht lange, so erscheint ein Fakih, besteigt den Mimbr, ein Gerüst, ähnlich einer Treppe, und beginnt mit näselnder Stimme eine Art Predigt abzulesen.
Eine 5 bis 6 Fuss hohe crenelirte Mauer, 20 Schritt lang, hat in der Mitte einen steinernen Mimbr, d. h. eine Treppe, die für den Fakih, der die Predigt hält, bestimmt ist. Darf man Ali Bey Glauben schenken, so wohnte er einem solchen Gottesdienste bei, wo zu gleicher Zeit 250,000 Menschen sich vor Gott zur Erde beugten; es war dies in Fes zur Zeit der Regierung des Sultans Sliman.
In seiner Rechten hat er einen langen Stock, aber auch nur in diesem Augenblicke des Treppenbesteigens, denn sobald er dieselbe verlässt, wird der der Moschee zugehörende übrigens werthlose Stock in eine Ecke gestellt. Da überhaupt Jeder, der lesen und schreiben kann, Thaleb, Jeder, der den Koran lesen und interpretiren kann, Fakih, d.h.
Es findet im Frühjahr zur Zeit der Tag- und Nachtgleiche statt; sämmtliche Tholba und Fakih ziehen zur Stadt hinaus und lagern während einer Woche unter Zelten.
Auf mein Befragen erzählte man mir, es sei Sitte, wenn eine Frau in Nöthen sei, so lasse man zuerst einen Fakih kommen, der durch Weihrauch und fromme Sprüche den Teufel zu bannen versuche, denn der Teufel ist auch in Marokko die Ursache allen Uebels.
Doctor ist, so halten die Tholba und Fakih, die sich speciell mit der Bedienung der Moscheen befassen, es nicht für nothwendig, sich durch besondere, z.B. schwarze Tracht auszuzeichnen; sie würden es auch nicht wagen, da in Marokko sich Jeder wenigstens eben so fromm und von Gott geliebt glaubt, als sein Nächster, innerlich sogar Jeder sich wohl für am frömmsten hält.
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