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Aktualisiert: 23. Mai 2025


Der Gedanke an sie, gegen die er sich sträubte, ließ ihn nicht. Er kam in Trotz und irrte durch die Landschaft. An die Fürstin dachte er nicht mehr. Das Gesicht der Herzogin aber stand vor ihm, wenn seine Hände in den Haaren geringer Dirnen wühlten. Er floh davor. Und auch es sank zurück, wo er sich ganz dagegen wehrte. Noch war nicht seine Zeit.

Allein ich lächelte. Sicherheit verließ mich nicht. Die Tür stand im Spalt, und ich sah hinein. In der Ecke hockte ein häßlicher brauner Kerl, ich kannte ihn nicht. Mitten aber, mitten stand die Fürstin und schlug die Balalaika. Das hatte ich immer schon gehört. Aber als mein Blick sie begehrte, und mein Bein schon federte im Sprung, traf mich durch die Luft ein Schlag, ich stand gelähmt.

Ich blickte in alle Wagen hinein und sah dort immer Damen sitzen, alle so geputzt und großartig. Vielleicht waren es lauter Fürstinnen und Gräfinnen? Es war wohl gerade die Zeit, in der sie auf Bälle fahren, zu Diners oder Soupers. Es muß doch sehr eigen sein, eine Fürstin oder überhaupt eine vornehme Dame einmal in der Nähe zu sehen. Ja, das muß sehr schön sein.

In hohen Ständen sah ich junge Leute, namentlich bei der Fürstin war das der Fall, welche jenes Benehmen, das mir sonst so hoch über mir schien, nicht hatten, sondern sich einfach und wenig vortretend gaben, höflich und nicht linkisch waren, und an das Wort, das ich öfter in meiner Jugend gehört, aber falsch verstanden hatte, »ein junger Mann von guter Erziehung« erinnerten.

Unter diesen Umständen bedachte ich mich nicht lange und brachte die Stunden auf einem Stuhl in der Wirtsstube hin, immer noch bequemer als vor kurzem, da beim dichtesten Regenwetter von Dach und Fach nichts zu finden war. Auf diese geringe Entbehrung erfuhr ich den andern Morgen das Allerbeste. Die Fürstin ging mir entgegen, ich fand in ihrem Haus zu meiner Aufnahme alles vorbereitet.

Mit offenen Armen, wie eine Heimkehrende, ward ich überall aufgenommen. Während langer Audienzen besprach die Großherzogin meine Arbeit im Goethe-Archiv mit mir. Sie blieb stets in jedem Wort und jeder Bewegung die unnahbare Fürstin, und doch lag ein mütterlicher Ausdruck auf ihren Zügen, wenn ich eintrat.

Der Fürstin Lieblingspferd. Gora. Das herrliche Tigerroß Jungfrau. Es ist entflohn! Gora. So? Jungfrau. In der Verwirrung der heutigen Nacht Da die Pforte offen, wir alle voll Angst, Entkam es dem Stall und ward nimmer gesehn! Weh mir! Gora. Ja wohl! Jungfrau. Wie entflieh' ich der Fürstin Zorn? Wird sie's ertragen ? Gora. Nur rat' ich dir geh fürs erste ihr aus dem Auge! Doch horch!

Eine schöne Frage! Thekla. Was wir geworden sind, ist er geboren. Er ist von alt lombardischem Geschlecht, Ist einer Fürstin Sohn! Gräfin. Sprecht Ihr im Traum? Fürwahr! Man wird ihn höflich noch drum bitten, Die reichste Erbin in Europa zu beglücken Mit seiner Hand. Thekla. Das wird nicht nötig sein. Gräfin. Ja, man wird wohl tun, sich nicht auszusetzen. Thekla.

Honorio war vom Pferde gesprungen und kniete schon auf dem Tiere, dämpfte seine letzten Bewegungen und hielt den gezogenen Hirschfänger in der rechten Hand. Der Jüngling war schön, er war herangesprengt, wie ihn die Fürstin oft im Lanzen- und Ringelspiel gesehen hatte.

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