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Aktualisiert: 22. Juli 2025
Den Nationalliberalen war bei diesen ganzen Vorgängen nicht wohl zumute; sie fühlten instinktiv, daß Bismarck noch andere Pläne im Hintergrund habe, die sich gegen sie selbst richteten. In der preußischen Regierung waren Wandlungen vor sich gegangen, die nichts Gutes ahnen ließen.
Er konnte nichts mehr ändern, die Eile des Rückzugs nahm zu. Sie fühlten den Athem des verfolgenden Feindes im Nacken. Einige hatten Alles weggeworfen und liefen laut schreiend. Sie wussten nicht, wohin sie liefen. Nur eine Angst beherrschte sie, sich zu verlieren, zurückzubleiben, einzeln zu sein, getrennt von der Horde, die rannte, galoppirte.
Lange schon fühlten sie beide, daß sie einander nicht mehr mit Liebe von einst liebten, aber sie wußten zuviel voneinander, sie waren einander gewohnt. Seine chemische Fabrik, die er in einem Vorort hatte, ging schlecht. Es kam eine gute Gelegenheit, sie teuer zu verkaufen, und in dem in eine Aktiengesellschaft umgewandelten Unternehmen noch eine fast leitende Stellung zu erhalten.
Tressens fühlten, daß Hederich recht habe; in den letzten Wochen vor der Hochzeit hatten sich allerlei kleine Dinge bemerkbar gemacht, die nur wegen mangelnder Veranlassung früher nicht zum Ausdruck gelangt waren.
Wenn sie einmal den Zwang der Etikette abwarfen, so geschah es nur in einem sehr kleinen Kreise, in welchem kaum ein englisches Gesicht zu erblicken war und sie fühlten sich nie glücklicher, als wenn sie auf einen Sommer in ihr Geburtsland entfliehen konnten.
»Könnt ihr nicht hören, wie es scharrt und kratzt?« fragte die Alte. »Könnt ihr nicht hören, wie es zischt und knirscht?« Herr Arne saß still und streichelte seiner Frau die Hand. Solange er schwieg, wagte niemand sonst ein Wort zu äußern. Aber alle glaubten, daß die alte Hausmutter etwas höre, was entsetzlich und unheilbringend sei. Alle fühlten, wie das Blut in ihren Adern erstarrte.
In manche Irrungen gerieth Wieland durch die Schärfe seiner Kritik mit den Halberstädter Dichtern, mit Gleim, Jacobi, Michaelis u.A. Die Göttinger poetische Blumenlese, zu welcher er selbst Beiträge geliefert, hatte er mit einer Strenge beurtheilt, durch welche der Herausgeber Boie sowohl, als die Mitarbeiten sich sehr verletzt fühlten.
Die Folge war, daß er ein ebensolcher Taugenichts wurde, wie der oben Angeführte. In diesem Jahre kamen zu mir drei Männer und theilten mir mit, daß sie sich in ihrem Berufe höchst unglücklich fühlten. Sie seien durch ihre Lehrer irre geführt worden und hätten daher nicht den rechten Beruf erwählt. Sie verwünschten ihre Lehrer und bereuten ihre Thorheit.
Sie hatten gesagt »Für immer«; und die längste Zeit des Immer, wußten sie, war Tod. Sie hatte ihn um die Schultern gefaßt, und er sie. Sie fühlten einen krankhaften Zauber sie einwiegen, sie ertränken und auflösen. Rings um sie her lösten die Formen und die Farben sich auf, die ein Tag den Dingen geliehen hatte.
Schließlich begann eine der Letztgekommenen laut zu beten, und davon erwachte das Mädchen aus ihrem Todesschlaf und öffnete die Augen. Da war es nun wieder ein Gesicht wie alle Gesichter oder wenigstens wie viele; die Fremdheit sank von ihm herunter, und die Weiber, die im Kreis standen, fühlten sich beschämt und geärgert.
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