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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Der Unterschied des Erziehungssystems in der Zivilisation und der Assoziation ist: Dort wird die Erziehung auf der kleinsten häuslichen Verbindung, der Familie, begründet, in der Assoziation auf drei großen Gruppen: Chöre, Serien von Gruppen und die Serien der Phalanx.

Mögen wir nun an die ursprünglich gute oder ursprünglich böse Menschennatur glauben, so haben wir doch wenigstens von unserer Erziehung und Bildung einen so hohen Begriff, daß wir von ihrer Anwendung auf die Menschennatur Wunder voraussetzen. Warum verrichten wir diese Wunder so selten? Warum mißlingen sie so oft?

Erstens nämlich wurden sie von ihren Eltern oder Lehrern oder von Beiden zugleich von Kindesbeinen an mehr oder minder für das "reine Menschenthum" erzogen; zweitens muß solche Erziehung mit der Zeit oft sehr reichliche Früchte eines unreinen Heidenthums tragen, weil ein Lehrer auch Fleisch hat und bei uns nur zwei Jahre studirt, später wenig Zeit und Gelegenheit und selten Anleitung bekommt, ein Christenmensch zu werden und sich eine gründliche Bildung anzueignen.

Einen besonderen Eindruck machte mir die Art, wie der Beherrscher der Bulgaren die politische Erziehung seines ältesten Sohnes leitete. Kronprinz Boris war gewissermaßen der Privatsekretär seines königlichen Vaters und schien mir in die geheimsten politischen Gedankengänge des Zaren eingeweiht zu sein.

Wie manche Prinzen hat man gesehen, welche mit der Anlage zu Augusten und Trajanen, aus Schuld derjenigen, die über ihre Erziehung gesetzt waren, oder durch die Unfähigkeit eines dummen, mit klösterlichen Vorurteilen angefüllten Mönchen, dem sie auf Diskretion überlassen wurden in Nerone und Heliogabale ausgeartet sind?

Außerdem war ich das einzige Kind meiner Mutter, und einzige Kinder entwickeln sich meistens höchst ungleichmäßig. Bei ihrer Erziehung sind die Eltern gewöhnlich ebensosehr um sich selbst, als um die Kinder besorgt ... Und das kann unmöglich gut sein. Ich mied die Gesellschaft meiner Altersgenossen und war überhaupt menschenscheu; selbst mit meinem Mütterchen sprach ich sehr wenig.

Sie kannte den Schulhof, und sie wußte, man suche ihn jetzt auf dem Hof. Und er gehorchte, wie immer, ihrer überlegenen Führung in den Dingen, die zur guten Erziehung gehören; nur daß er glaubte, es handle sich einmal wieder um das ewige Geschnäuze, und so schnäuzte er sich denn und weinte, und weinte und schnäuzte sich.

Sie hatte übrigens keins von den Gefühlen, die ein Abenteuer dieser Art heute in einem jungen Mädchen der besten Gesellschaft erwecken würde, das durch schöngeistige Erziehung auf das Leben vorbereitet ist.

Sie lachte. »Wie seltsam sie lachtdachte der Untergebene und fuhr fort zu denken: »An diesem Lachen könnte einer, der sich darauf versteifen wollte, Geographie studieren. Es bezeichnet genau die Gegend, wo diese Frau her ist. Es ist ein behindertes Lachen, es kommt nicht ganz natürlich zum Mund heraus, als wäre es früher durch eine allzupeinliche Erziehung stets etwas im Zaum gehalten worden.

Das heißt, daß es im Erziehungsprozeß immer auch Spannungen geben muß; aber statt nur diejenigen zu belohnen, die sich leichter akkulturieren lassen, sollte die Erziehung auch komplementäre Faktoren berücksichtigen. Damit befürworte ich weder interaktives Lernen am Strand oder auf dem Skihügel noch die totale und bedingungslose Einbindung in die Arbeitswelt.

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