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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Schon erglühte das zarte Gewölk im lichteren Osten, Das dem erwachenden Tag das Nahen der herrlichen Sonne Kündete: sieh’, da führte sein treues Gefolge der Kaiser Schnell zum ersehneten Alpenrand, wo jetzo die Aussicht Unermeßlich groß, vor den Augen der Männer sich aufthat!

Wehe, sie forscht’, auf Arges bedacht, im Kreise der Helden Gierig herum, wie die Schlange verhüllt in dem laubigen Zweig lauscht: Ob ein Vögelchen ihr zur Beute sich bieth’? und sie fand noch Dort den Ersehneten nicht; doch, als der blühende Jüngling Eintrat, dachte sie schnell dieß Herz zu berücken durch Ehrsucht, Und zu verderben mit ihm den, ihr verhaßten Beherrscher!

Fort, und fort im Galopp war Ottgar schon in des Heeres Nähe gelangt; nur die Höh’n von Prottes, dem ruhigen Dörfchen, Lagen noch, trennend, vor ihm, und hinter den eilenden Scharen. Milota trabte die Höhen herab. Mit ängstlicher Sorgfalt Forschte sein Auge zuvor nach dem König: er hatt’ ihn dem Tod schon Lange geweiht, und harrete nur des ersehneten Tages, Wo er nach Rache die Gier an ihm sättigte, schrecklich und furchtbar! D’rum verlor er ihn nie aus den Augen, und so, wie der Kater, Grausamer Lust, freigibt das erst gefangene Mäuschen: Da folgt ihm sein glühender Blick, und will es entrinnen, Streckt er sogleich ihm nach die klau’nbewaffneten Pfoten

Doch vom Gestade, wohin mit duftenden Matten das Eiland Sich erstreckt, hieß Albrecht dann die Brücke noch schneller Ueber den schmälern Arm erbau’n: denn längliche Fähren Reihten, über der Fluth von gewichtigen Ankern gehalten, Sich hinüber den Strom, und einten die ragenden Ufer: Sicheren Uebergang dem eilenden Heere zu bahnen. „Trefflich hast du, mein Sohn,“ so rief ihm der Kaiser entgegen, „Alles und Jedes vollbracht, und bezwungen die Fluthen des Stromes So, daß wir hinziehn auf ihm, und, des furchtbaren Abgrunds Achtlos, freudig zum Ziel, dem ersehneten, fördern die Schritte: Drüben dem stolzvertrauenden Feind’ in den Rücken zu stürmen.

Mit Gott und eurem Gewissen Werdet ihr solches erwägen zum Glück und zum Segen der Völker, Die ihr beherrscht; doch leiht auch mir ein günstiges Ohr noch. Nicht vom blutigen Kampf: von der Minne ersehneten Freuden, Von Turnei’n, und dem festlichen Mahl gedenk’ ich, zu sprechen.

Doch wer entflammt’ an dem Abend Schon den noch nicht ersehneten Streit im tosenden Schlachtfeld? Marbod, der muthige that’s. In den Reih’n der stürmischen Reiter Spornt’ ein munterer Held bischöflicher Leute von Salzburg, Schörlin, ein unbändiges Roß heran in dem Kriegszug.

Ach, er hat euch jüngst, so sprach er mit leuchtenden Augen, Wiedergeseh’n nach Jahren voll Grams, und nimmer entschwindet Mehr ihm das Bild der holderblüheten Jugendgefährtinn! Nicht entfloh ihm die Hoffnung noch des ersehneten Friedens. Mild schlägt Rudolphs Herz: er biethet dem tapferen Ottgar Freundlich die Hand.

Wort des Tages

hauf

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