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Aktualisiert: 15. Juni 2025
So zielt also auch jener spezielle Eros auf Unsterblichkeit und Göttlichkeit, ja durch ihn betätigt sich hauptsächlich jener allgemeine Eros, der allen Menschen infolge der Zusammensetzung ihrer Natur innewohnt.
Er erledigte sich derselben, indem er jenen Eros als Zeugungstrieb erklärte; denn die Zeugung ist göttlich, ihre Produkte überdauern den Urheber: die leiblichen Kinder ihre Eltern, die geistigen Schöpfungen ihren Schöpfer.
Daß aber Eros nicht nur in der Sehnsucht der Seele nach schönen Jünglingen, sondern in jeder Begierde, in allem Sehnen herrscht und im Tier, in der Pflanze, in der ganzen Natur lebt, das glaube ich gerade in der Heilkunst, in meiner Kunst, erfahren zu haben. Groß und wie ein Wunder reicht dort in alles Göttliche und Menschliche dieser Gott.
In allen Mühen, in jeder Furcht und jedem Begehren, im Worte da weiß er sicher zu lenken, da ist Eros die Hilfe und der Retter. Eros ist die Ordnung unter den Göttern und Menschen, der herrlichste und tapferste Held, und ihm müssen die Menschen folgen, und alle müssen in den Gesang stimmen, den er, Götter- und Menschensinn bezaubernd, singt.
Anknüpfend hieran erzählt nun Sokrates den bekannten Mythus von der Entstehung des Eros. Am Geburtstagsfeste der Aphrodite wurde er gezeugt von einem göttlichen Vater, Poros, dem Reichtum, und einer nicht göttlichen Mutter, Penia, der Armut.
Der Tor hat nie den Wunsch nach dem, was ihm fehlt, da er der Meinung ist, es fehle ihm nichts.‘ ‚Und wer sind nun, Diotima, die Philosophen, wenn es weder die Weisen noch die Toren sein können?‘ ‚Das weiß jetzt doch jedes Kind, Sokrates: die Philosophen sind eben auch zwischen beiden, und zwischen diesen ist dann auch Eros.
Ich faßte ihre Hand und wollte ihr die dunkle Wange streicheln – denn wer die Herrin begehrt, der küsse die Sklavin – aber sie lachte und sprach: »Nein, nicht Eros, Hermes sendet mich. Meine Herrin« – hoch horchte ich auf – »meine Herrin ist – eine leidenschaftliche Freundin der Kunst. Sie bietet dir dreitausend Solidi für die Aresbüste, die in der Nische neben der Thüre deines Hauses steht.««
Und unter diesen Gegensätzen Neigung, den Eros erwecken das verstand Asklepios, unser Ahnherr, und aus dieser Erkenntnis bildete er, wie die Dichter sagen und wie ich es durchaus glaube, unsere Kunst. Die ganze Heilkunst wird ja von diesem Gott beherrscht, die Heilkunst und, damit ich es hier nicht vergesse, die Lehre von der Körperbildung und der Ackerbau.
Wenn dies die wahre Natur des Eros ist, so muß ein Ewigkeitsstreben auch jener Gattung desselben zugrunde liegen, die ohne eigentlich erkennbaren Grund gewöhnlich allein den Namen ‚Eros‘ führt. Dies ist auch tatsächlich der Fall. Der Zeugungstrieb, der jenen Eros charakterisiert, ist in Wahrheit Unsterblichkeitstrieb: er geht nicht eigentlich auf das Schöne, sondern auf Erzeugung im Schönen aus. Erzeugung und Geburt aber sind das Göttliche und Ewige im menschlichen Dasein, was auch dadurch bestätigt wird, daß das Schöne zur Zeugung lockt, das Häßliche davon abstößt. Auch der Zeugungstrieb ist also Ewigkeitstrieb (p.
»Die schöne Gotenkönigin, bei Eros und Anteros!« dachte der Lauscher: »kein schlechtes Stelldichein, sei’s nun Liebe, sei’s Politik! Horch, sie spricht. Leider kam ich zu spät, auch den Anfang der Unterredung zu hören.«
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