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Die Epeiroten gaben sich Muehe, es womoeglich beiden Teilen recht zu machen.

Aber die wachsende Macht des Epeiroten, vielleicht die Besorgnis, daß er sich zum Herrn Großgriechenlands machen wolle, veranlaßte die Tarentiner, sich denen zuzuwenden, gegen die sie ihn gerufen hatten; ein lukanischer Flüchtling ermordete den König; damit hatten die Samniten freie Hand sich gegen die Römer zu wenden, die schon auch Kyme, die älteste hellenische Stadt an diesen Küsten, auch Kapua in Besitz genommen hatten.

Was sich in Griechenland fuer Antiochos ausgesprochen hatte, eilte, seinen Frieden zu machen: die Epeiroten baten demuetig um Verzeihung fuer ihr zweideutiges Benehmen, die Boeoter ergaben sich auf Gnade und Ungnade, die Eleer und Messenier fuegten, die letzteren nach einigem Straeuben, sich den Achaeern.

Mit den Epeiroten verhandelten die roemischen Gesandten nicht ohne Erfolg und namentlich der Koenig der Athamanen, Amynander, schloss an Rom sich fest an.

Unter diesen waren die Republiken der Epeiroten, Akarnanen und Boeoter in vielfacher Weise eng an Makedonien geknuepft, namentlich die Akarnanen, weil sie der von den Aetolern drohenden Unterdrueckung einzig durch makedonischen Schutz zu entgehen vermochten; von Bedeutung war keine von ihnen.

Die Vernichtung der Senonen hatte den Roemern eine bedeutende Strecke des adriatischen Litorals in die Haende gegeben; ohne Zweifel im Hinblick auf die unter der Asche glimmende Fehde mit Tarent und die schon drohende Invasion der Epeiroten eilte man, sich dieser Kueste sowie der Adriatischen See zu versichern. Die Tarentiner hatten seit dem Vertrag von 450 mit Rom in Frieden gelebt.

Wenn sie zauderten, sich der Ligue gegen ihn anzuschliessen, so lag der Grund wohl hauptsaechlich in der fortwirkenden Verstimmung zwischen ihnen und den Roemern. Bedenklicher noch war es, dass selbst unter den fest an das makedonische Interesse geknuepften griechischen Staaten, den Epeiroten, Akarnanen, Boeotern und Achaeern, nur die Akarnanen und Boeoter unerschuettert zu Philippos standen.

Was man auch ins Auge fasst, die eigene Macht, die Bundesgenossen, die Kraefte der Gegner ueberall erscheint der Plan des Makedoniers als eine ausfuehrbare, der des Epeiroten als eine unmoegliche Unternehmung; jener als die Vollziehung einer grossen geschichtlichen Aufgabe, dieser als ein merkwuerdiger Fehlgriff; jener als die Grundlegung zu einem neuen Staatensystem und einer neuen Phase der Zivilisation, dieser als eine geschichtliche Episode.