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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Sie sah den alten Mann an – sie sah wohl, welch eine Welt von Liebe ihr aus seinen Blicken entgegenkam. Aber dennoch, es war sein Sohn, um den es ging – sein einziger Sohn – trotz allem. »Nun muß ich dich verlassen!« »Klara!« »Aber das Kind – es gehört mir. – Du wirst nicht den Versuch machen, es mir zu nehmen. Nein – das nicht – das weiß ich.« Sie war außer sich. Er streckte seinen Arm nach ihr.
Sie gab ihm einen herzhaften Kuß auf den Mund, so daß er den Satz nicht beenden konnte, und sprang aus dem Zimmer, der Tante beinahe in die Arme, die ihr im Hausflur mit einer Schüssel voll weißen Käses und der Leinölflasche entgegenkam. »Herrjeses,« sagte Pauline, »so sieh dich doch vor! Hast du letzte Nacht was geträumt?« Dörthe nickte. Die Tante wurde wißbegierig. »Von was denn?«
Weshalb ich denn auch von allen Unbequemlichkeiten wenig empfand, da ich mich auf dem überklassischen Boden in einer poetischen Stimmung fühlte, in der ich das, was ich erfuhr, was ich sah, was ich bemerkte, was mir entgegenkam, alles auffassen und in einem erfreulichen Gefäß bewahren konnte.
Er wollte ihr die Tränen vom Auge küssen, fand aber den zärtlichsten Mund, der ihm entgegenkam. "Noch eines", sagte er, "Laß die Welt über mich urteilen, wie sie will. Ich bin jenseits der Kluft. Lebe wohl! Begleite mich nicht! Besuche mich in Mailand, aber nicht, bevor ich rufe!" Victoria versprach, um nicht Wort zu halten.
René preßte die Geliebte fester an sich, und hielt sie in einem langen Kuß an seinem Herzen, aber sie wand sich endlich aus seinen Armen und seine Hand wieder, wie in früherer Zeit ergreifend, wollte sie eben mit ihm hinunter zum Hause gehn, als ihnen von dort der alte Missionair mit einem anscheinend ziemlich schweren Korb entgegenkam, und mit ihnen zurück zu der kleinen Terrasse ging.
Geradezu unhöflich gegen ihn zu sein, gestattete ihm aber auch sein gutes Herz nicht, und da Herr Steinert ihm auf halbem Wege entgegenkam, mußte er schon gute Miene zum bösen Spiel machen und blieb, ihn erwartend stehn.
Ein junger Mann, Doktor beider Rechte, ohne seinen Beruf auszuüben, elternlos, in behaglichen Umständen lebend, als liebenswürdiger Gesellschafter wohl gelitten, stand nun seit mehr als einem Jahre in Beziehungen zu einem Mädchen geringerer Abkunft, das, ohne Verwandtschaft gleich ihm, keinerlei Rücksichten auf die Meinung der Welt zu nehmen genötigt war. Gleich zu Beginn der Bekanntschaft, weniger aus Güte oder Leidenschaft als aus dem Bedürfnis, sich seines neuen Glückes auf möglichst ungestörte Weise zu erfreuen, hatte Alfred die Geliebte veranlaßt, ihre Stellung als Korrespondentin in einem ansehnlichen Wiener Warenhause aufzugeben. Doch nachdem er sich längere Zeit hindurch, von ihrer dankbaren Zärtlichkeit umschmeichelt, im bequemsten Genusse gemeinsamer Freiheit wohler befunden hatte als in irgendeinem früheren Verhältnis, begann er nun allmählich jene ihm wohlbekannte verheißungsvolle Unruhe zu verspüren, wie sie ihm sonst das nahe Ende einer Liebesbeziehung anzukündigen pflegt, ein Ende, das nur in diesem Falle vorläufig nicht abzusehen schien. Schon sah er sich im Geiste als Schicksalsgenossen eines Jugendfreundes, der, vor Jahren in eine Verbindung ähnlicher Art verstrickt, nun als verdrossener Familienvater ein zurückgezogenes und beschränktes Leben zu führen gezwungen war; und manche Stunden, die ihm ohne Ahnungen solcher Art an der Seite eines anmutigen und sanften Wesens, wie Elise es war, das reinste Vergnügen hätten gewähren müssen, begannen ihm Langeweile und Pein zu bereiten. Wohl war ihm die Fähigkeit und, was er sich noch höher anrechnen mochte, die Rücksicht eigen, Elise von solchen Stimmungen nichts merken zu lassen, immerhin aber hatten sie die Wirkung, ihn wieder öfter die Geselligkeit jener gutbürgerlichen Kreise aufsuchen zu lassen, denen er im Laufe des letzten Jahres sich beinahe völlig entfremdet hatte. Und als ihm bei Gelegenheit einer Tanzunterhaltung eine vielumworbene junge Dame, die Tochter eines begüterten Fabrikbesitzers, mit auffallender Freundlichkeit entgegenkam, und er so plötzlich die leichte Möglichkeit einer Verbindung vor sich sah, die seiner Stellung und seinem Vermögen angemessen war, begann er jene andere, die wie ein heiter zwangloses Abenteuer angefangen, als lästige Fessel zu empfinden, die ein junger Mann von seinen Vorzügen unbedenklich abschütteln dürfte. Doch die lächelnde Ruhe, mit der Elise ihn immer wieder empfing, ihre sich stets gleichbleibende Hingabe in den spärlicher werdenden Stunden des Zusammenseins, die ahnungslose Sicherheit, mit der sie ihn aus ihren Armen in eine ihr unbekannte Welt entließ, all dies drängte ihm nicht nur jedesmal das Abschiedswort von den Lippen, zu dem er sich vorher stets fest entschlossen glaubte, sondern erfüllte ihn mit einer Art von quälendem Mitleid, dessen kaum bewußte
Unser Freund Otto Schott aber wird gewiß keine Verdunklung seines persönlichen Verdienstes darin erblicken, wenn ich ausspreche: daß sein erfolgreiches Eingreifen, welches anerkanntermaßen allen Aufgaben der praktischen Optik neue Bahnen eröffnet hat, diesen Erfolg nicht gehabt haben würde, wenn seine Arbeit nicht unmittelbar sich hätte anschließen können an die fast 20jährige Vorarbeit, die aus dem Ideenkreis der Optischen Werkstätte ihm entgegenkam.
Daß er auch Gold auf seinen Namen prägte, was so ist die Meinung keinem Satrapen zustand, würde zeigen, wieweit er schon zu sein glaubte. Der Hader am Hofe Philipps störte seine Pläne, so daß er dem Wunsche des Perserkönigs, seine Tochter mit dem edlen Perser Othontopates zu vermählen, entgegenkam, und nach seinem im Jahre 335 erfolgten Tode wurde Othontopates Herr der karischen Dynastie.
In dem kaum eine Stunde von Biberach entfernten Marktflecken Warthausen lernte Wieland den Grafen von Stadion kennen, in dessen nächster Umgebung er den Churmainzischen Hofrath de la Roche, den Gatten seiner geliebten Sophie fand. Nach einem Raum von zehn Jahren begegnete ihm auf seinem Lebenswege seine ehemalige Braut, die ihm nun mit der innigsten herzlichsten Freundschaft entgegenkam.
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