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Aber nun begann Sir Archie zu lachen. Rasch zog er seine Hand zurück. »Siehsagte er, »du und ich, Elsalill, wir lassen uns erschrecken wie kleine Kinder. Es war nichts anderes als ein paar starke Sonnenstrahlen, die durch das Fenster hereinfielenAber die junge Jungfrau brach in Tränen aus und sagte: »Nun dünkt mich, daß ich wieder auf der Ofenmauer läge und sähe die Mörder am Werk.

»Doch, jetzt sollst du alles hören, Elsalillsagte Sir Archie. »Es gibt eins, was du nicht weißt, und das ist, daß wir zuerst, als wir in den Pfarrhof gekommen waren, zu Herrn Arne gingen, ihn weckten und ihm sagten, daß er uns Geld geben solle. Wenn er es gutwillig täte, wollten wir ihm nichts zuleide tun. Aber Herr Arne fing Händel mit uns an, und da mußten wir ihn niederwerfen.

Da fingen Sir Reginald und Sir Philip zu lachen an, und sie sagten: »Die Jungfrau wollen wir dir schon verschaffen.« – Am Abend kam Elsalill einsam durch das Gäßchen gegangen. Sie kam müde von der Arbeit, und sie dachte bei sich selbst: »Dies Leben ist hart, und es macht mir keine Freude. Es graut mir davor, den ganzen Tag dazustehen und den Fischgeruch zu spüren.

»Wir sind nicht hergekommen, um dich zu erschrecken, Jungfrausagte er, »und wir bitten dich, daß du auch uns gestattest, deiner Erzählung zu lauschenDie arme Elsalill, niemals in ihrem ganzen Leben hatte sie einen solchen Mann gesehen. Sie vermeinte, vor ihm nicht sprechen zu können. Sie schwieg nur und sah hinunter auf ihre Arbeit.

Aber Elsalill war leichenblaß, und sie zitterte so, daß sie kaum sprechen konnte. »Sir Archiesagte sie, »seht Ihr nicht, wie sie dort oben beim Schanktisch mit der Wirtin sprechen. Sie fragen sie wohl, ob einer von denen, die sie suchen, hier zu finden sei

»Du hörst, was er sagtsagte Sir Archie zu Elsalill. »Willst du mich geleiten?« »Neinsagte Elsalill, »ich will Euch nicht geleitenAber im tiefsten Herzen war sie sehr froh, denn sie dachte: Nun kann es sich doch so fügen, daß er von dannen zieht, ehe noch die Wache kommt und ihn greift.

»Sie machen wohl mit ihr aus, daß sie ihnen in dieser stürmischen Nacht einen starken heißen Trunk brauen sollsagte Sir Archie. »Du sollst nicht so sehr zittern und bangen, Elsalill. Du kannst mir ohne Furcht folgen. Ich sage dir, wenn mein Vater mich jetzt mit dem edelsten Fräulein in meinem Lande vermählen wollte, ich würde ihr nein sagen. Komm du getrost mit mir übers Meer, Elsalill!

Und sie begriff, daß er sie haßte, seit er wußte, daß sie ihn verraten hatte. »Sprecht nicht so, Sir Archiesagte Elsalill. »Warum mußtest du mich betrügen, als ich dir am meisten glaubtesagte Sir Archie. »Jetzt bin ich wieder so, wie ich früher war. Jetzt lasse ich es mir nicht einfallen, jemanden zu schonen. Und jetzt wirst du sehen, daß mir alles wieder glücken wird wie einst im Leben.

Aber als sie die Treppe hinuntergingen, blies der Wind das Licht der Laterne aus, die im Flure hing, und sie standen im Dunkeln. Da wußte Elsalill nicht, wohin sie ihre Schritte wenden sollte, und die Tote mußte ihre Hand auf die Elsalills legen, um sie zu führen. Aber die Hand der Toten war so kalt, daß Elsalill zusammenzuckte und vor Schrecken zu zittern begann.

Sir Archie blickte bestürzt und ratlos zu ihr hin. »Ich fühle, Elsalill, daß es wirkliches Haar ist. Es legt sich kühl und weich um die Hand. Aber wo ist es hergekommenDie Jungfrau saß da und starrte die Hand mit Augen an, die ihr aus dem Kopfe zu treten schienen. »So lag meiner Milchschwester Haar um die Hand dessen geschlungen, der sie tötetesagte sie.