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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Bei ihr im Hause fiel nie etwas vor. Die Künstlerin Fröhlich betrieb den Ehebruch mit all der Umsicht und dem ganzen Zeremoniell der im Ernst verheirateten Frau; mit doppelten Schleiern, verhängten Wagenfenstern, Stelldicheins auf dem Lande. Soviel Etikette erhöhte sie im Rang, und niemand hätte sie mit den andern Damen zu verwechseln gewagt.
Eine Frau kann die Ehre eines Mannes niemals verletzen, es sei denn beim Ehebruch, aber da benimmt sich der in Frage kommende Mann meist als ein schwacher Tölpel, den es gar nicht entehrt, wenn er betrogen wird, da ihn schon die Möglichkeit des Betruges längst vorher in den Augen derer entehrt hat, die ihn kannten.
Er hatte die Liebe seiner Marie zum voraus eingeerntet; Liebe schien ihm nun ein Ingrediens, das gar nicht in den Heiratsverspruch gehörte; die große Weisheit unserer heutigen Philosophen ging ihm auf, daß Ehe eine wechselseitige Hülfleistung, Liebe eine vorübereilende Grille sei; eine Mißheirat schien seinem aufgeklärten Verstande nun ein ebenso unverzeihbares Verbrechen, als es ihm ehemals der Ehebruch und die Verführung der Unschuld geschienen hatten.
Er mußte wissen, daß er, obgleich er den Ehebruch für eine Sünde hielt, dennoch ein Ehebrecher war; aber nichts vermochte ihn zu überzeugen, daß ein Mensch, der den Aufruhr laut für sündlich erklärte, je einmal im Nothfalle selbst ein Aufrührer werden konnte.
Rechne man auf jedes Jahr nur eine solche Verbindung, und zwar sechs in Beziehungen zur Prostitution, sechs im Ehebruch, so gewähre dieses einen traurigen Einblick in die Moral der Zustände, und man brauche nicht erstaunt zu sein, wenn junge Männer im mittleren Alter sich rühmten, schon mit mehr als zwanzig für anständig geltenden Frauen in intimsten Beziehungen gestanden zu haben.
So war ihm der Ehebruch recht. Nach einem halben Jahre, als der Frühling ins Land kam, waren sie fast wie zwei Eheleute zueinander, die ihre Liebesopfer an der gemütlichen Flamme des häuslichen Herdes bringen. Um diese Zeit schickte Vater Rouault wie alljährlich eine Truthenne zur Erinnerung an das geheilte Bein. Mit der Gabe kam, wie immer, ein Brief.
Den inständigen Blick des Chevalier freimütig erwidernd, sagte der Bruder, hier handle es sich eben um keinen Ehebruch, insofern als Gott, um dem kurfürstlichen Hause Erben zu schenken, was sonst Sünde sei, in Recht umwandle. Wie dies möglich sei, das sei für Menschen unfaßbar und könne auch von der Kirche nur ausgelegt, nicht in seinem Wesen erklärt werden.
Bei Ehebruch kommt es vor, dass der betrogene Ehemann die Schuldigen, wenn er sie überrascht, tötet; er ist jedoch verpflichtet, für die getötete Person Schadenersatz zu bezahlen. Nicht immer hat der Ehebruch eine Scheidung der Gatten zur Folge.
Doch was nützen alle strengen Strafbestimmungen, wenn sie gegen eine Sache gerichtet sind, welche der Natur durchaus entgegen ist; sie können höchstens bewirken, dass sich die mit der Strafe Bedrohten mehr Mühe geben, ihre Handlungen zu verheimlichen; und schon die hier genannten Kirchenversammlungen reden von Frauen der Geistlichen, die ihre im Ehebruch erzeugten Kinder umbrachten.
Wer seinen Ehegenossen beim Ehebruch betreffe, sei frei und könne sich wieder verheiraten; wenn jedoch ein Mensch sich aus anderen Gründen scheiden lasse und sich wieder verheirate, während sein Ehegenosse noch lebe, so bestehe die erste Ehe fort und die zweite sei Hurerei. Vor noch nicht acht Tagen hatte er unter voller Zustimmung seiner Frau das geschrieben.
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