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Ein solcher tadelt das Lebenspraktische oft, weil er es nicht bestimmt, nicht »klar« genug dargestellt findet. Viele, die sich Praktiker dünken, sind gerade solche Abstraktlinge. Sie bedenken nicht, daß das Leben die mannigfaltigsten Gestaltungen annehmen kann. Es ist ein fließendes Element.

Zufrieden mit der Welt, mit England, mit seinen Zeitgenossen und sie mit ihm. Beide wollten sie sich nicht anders, als sie waren. In ihm war nicht die zornige Liebe, die züchtigen will, aufrütteln, anstacheln und erheben, der Urwille des großen Künstlers, mit Gott zu rechten, seine Welt zu verwerfen und sie neu, nach seinem eigenen Dünken zu erschaffen.

Laß ihn einen Bettler sein; Ich will leiten seine Schritte, Teilen seine dürft'ge Hütte, Teilen seine Angst und Not, Teilen sein erbettelt Brot; Will, wenn späte Sterne blinken, Auf den nackten Boden sinken, Und mich reich und selig dünken, Reicher als kein König ist, Wenn der Schlaf mein Auge schließt. Sprich wo ist er? Führ mich hin! Boleslav. Nun wohlan, so folge mir!

Nur das Geheimnis, in das wir uns hüllen, gibt jenem Paragraphen und jedem gewissenlosen Menschen die Macht, sich höher und besser zu dünken als wir, und doch unser Henker zu sein! Es sind nur Andeutungen, die ich hier gebe. Wie alles Bisherige, so kann auch dieses einstweilen nur Skizze sein.

Als Kleist, weil Ulrike ihm halb wider seinen Willen ihre Begleitung nach Paris angeboten hat, gezwungen ist, Pässe für sich und die Schwester zu fordern; als er, um diese Pässe zu erhalten, wissenschaftliche Studien als Zweck der Reise angeben und sie zum Teil wirklich auf sich nehmen muß, während er entschlossen war, der Wissenschaft auf dieser Reise für immer zu entfliehen, da wird in ihm wieder die Empfindung mächtig, wie das blinde Verhängnis mit dem Menschen spielt. »Ach Wilhelmine so schreibt er wir dünken uns frei und der Zufall führt uns allgewaltig an tausend feingesponnenen Fäden fort. « Auch in den Briefen von der Reise kehrt fort und fort diese Reflexion und die Stimmung, die sie in ihm weckt, wieder.

Und wollt ihr nicht Schicksale sein und Unerbittliche: wie könntet ihr einst mit mir siegen? Und wenn eure Härte nicht blitzen und schneiden und zerschneiden will: wie könntet ihr einst mit mir schaffen? Alle Schaffenden nämlich sind hart. Und Seligkeit muss es euch dünken, eure Hand auf Jahrtausende zu drücken wie auf Wachs,

Daja. Was schadet's Nathan, wenn ich sprechen darf Bei alledem, von einem Engel lieber Als einem Menschen sich gerettet denken? Fühlt man der ersten unbegreiflichen Ursache seiner Rettung nicht sich so Viel näher? Nathan. Stolz! und nichts als Stolz! Der Topf Von Eisen will mit einer silbern Zange Gern aus der Glut gehoben sein, um selbst Ein Topf von Silber sich zu dünken. Pah!

Sie haben diese Kraft geweckt, also sind Sie es, die mich geschaffen hat. Ist es nicht natürlich, daß am Anfang das Geschöpf nur von seinem Schöpfer weiß? Frau Maria, erkennen Sie in mir Ihren Schüler; denn wie käme mir sonst diesesam Anfangin den Sinn, mir, dem allein die Vorstellung an einen Wandel Lästerung dünken müßte? Der erste Beweis meines Werdens kann nichts als Auflehnung sein.

Ich komme mir vor wie in die tiefste Tiefe des Menschengeschlechts entrückt, und wenn ich mir gegenwärtig halte, wie viel Herzen rings um uns mit aller Blut- und Pulseskraft nach Freiheit schmachten, dann will mich unser Unglück nicht mehr so groß dünken.« – »Der Geschmack ist verschieden, sagte der Hund, als er die Katze ins Teerfaß springen sah.

Ich habe ein fabelhaft dummes Vaudeville »durchschlagen« sehen, weil darin jemand vorkam, der ewig sagte: »Mein Name ist MeyerMich dünken solche Witzigkeiten etwas wohlfeil, und, um die Wahrheit zu sagen, ich bin bös auf euch, Leser, wenn ihr so etwas spasshaft findet. Aber nun habe ich selbst euch derartiges vorzuführen.