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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Er meint es ja vielleicht auch gut mit uns; aber elend macht er uns doch. Philipp, er braucht Geld! er braucht sein Geld, und er ist gekommen, es zu holenDer Apotheker »zum wilden Mann« sah das trostlose alte Jüngferchen plötzlich mit den glänzendsten, verständnisinnigsten Augen an. »Er braucht sein Geld, und er ist gekommen, es zu holen? Aber Dorette, das wäre ja wundervoll!« »Wundervoll?! «

Es lag für den Knaben sogar ein Reiz darin man war allein, aber man war auch etwas, was die anderen nicht waren; liebes Fräulein, man saß wie ein geheimnisvoller Affe auf der Mauer und grinste die Jungen drüben jenseits des Grabens, die nicht zu grinsen wagten, so zu sagen unheimlich-vornehm an. Sie glauben es mir nicht, Fräulein Dorette, aber es verhielt sich doch so.

Weißt du wohl noch, Philipp, welch ein Vergnügen und welche geheime Behaglichkeit wir gerade an diesem Tage am Schnee hatten?« »Ei gewißrief der Bruder, »wie wären wir sonst wohl dies Menschenalter durch so gut miteinander ausgekommen? Dorette, heute sind wir doch die richtigen Narren gewesen, daß wir uns zum erstenmal nicht einen Tannenbaum mit Lichtern besteckt haben.

Kristeller, wir werden drüben den feurigen siebenten Himmel durch einen Destillierkolben auf die Erde herunterholen. Fräulein Dorette, wir werden die Sonne und den Blitz auf Flaschen ziehen und unsere Preise darnach stellen. Kristeller und Agonista Sao Paradiso, Provinz Minas Geraes, Kaiserreich Brasilien! Mit diesem Getränk unter dem Arm kommen wir durch bei allen Nationen rund um den Erdball.

Der Alte schritt in seiner Aufregung fünf Minuten lang auf und ab; dann war seine Geduld zu Ende. Er öffnete die Thür: »Dorette, Dorette!« »Was giebt es denn, Philippertönte es aus der Ferne. »Ich höre den Wind wohl; aber was kann man dagegen thun, Thür und Fenster sind verwahrt, und das Übrige steht in Gottes Hand

Eine halbe Stunde kann selbst dem phlegmatischsten Menschen unter Umständen sehr lang erscheinen; das ist eine bekannte Wahrheit, muß hier jedoch dessenungeachtet wiederholt werden. Dem Apotheker »zum wilden Mann« erschien der kurze Zeitraum s e h r lang, Fräulein Dorette hingegen ging er ungemein rasch vorüber. Schon öffnete der Oberst ihr höflichst die Thür ihrer Putzstube und ließ sie heraus.

Und während der Oberst nicht das Geringste von seiner stattlichen Rundung einbüßte, wurde Fräulein Dorette Kristeller, die doch wenig einzubüßen hatte, von Tag zu Tage magerer, und auch der Apotheker fiel ab, soviel das noch möglich war.

Augustinrief erschrocken Herr Philipp Kristeller. »Herr Oberstsprach erstaunt Fräulein Dorette Kristeller.

O Dorette, liebe Dorette, wie schön hat sich nun alles ineinander gefunden und geschlossen, und gerade an diesem Tage, an diesem Abend. Wer glaubt da an Zufall? Wer hat jemals deutlicher als wir die Hand der Vorsehung, die alles gut macht, in seinem Lebenslose erblickt?« »O!« stöhnte die Schwester. »Ach, Bruder, Bruder, was wird nun aus unserm Leben werden?

Ein Lächeln auf seinem gutmütigen Gesichte wurde immer breiter und sonniger, und jetzt riß er seinerseits die Thür auf, welche aus seinem Schlupfwinkel auf die Hausflur führte, und rief in heiterster Laune: »Herein, herein, und gelobt seien alle melancholischen Phantasien, wenn sie einem so erwünschte Gesellschaft ins Haus führen. Das war ein Gedanke das war eine That, Dorette!

Wort des Tages

zähneklappernd

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