Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 23. Juni 2025


Da ich wusste, welch einen hohen Wert gute Gewehre bei den Kenja besitzen, schlug ich nun meinerseits vor, Bui Djalong eines unserer guten Beaumontgewehre mit einem reichlichen Vorrat an Patronen als Geschenk anzubieten, obgleich ich der Einführung von Feuerwaffen bei den eingeborenen Stämmen nicht gern Vorschub leistete.

Die verschiedenen Redner hatten alle der Reihe nach gesprochen und dabei zwei sehr grosse Töpfe voll djakan geleert, als Bui Djalong noch einen dritten, kleineren kommen liess, ihn selbst unter die Hut nahm und aus ihm die Gläser füllte.

Da dieses Bauwerk 2 km lang war, erregte es stets wieder Demmenis und meine Bewunderung, obgleich der Weg für uns beschuhte Europäer oft sehr unbequem war. Einige Kenja waren vorausgegangen, um unsere Ankunft Bui Djalong zu melden.

Ich erklärte mit Nachdruck, dass wir Europäer nicht gewohnt seien, Menschen zu Sklaven zu machen und ich nur dann den Sklaven kaufen wollte, wenn dadurch die ganze Tawang-Angelegenheit aus dem Wege geräumt und der Sklave an Statt des ermordeten Enkels in die Familie von Bui Djalong aufgenommen werden würde.

In Long Nawang hatte ich bereits ein paar Häuptlinge mit zweien meiner Stahlkoffer, deren Inhalt weit und breit unter den Kenja zerstreut war, glücklich gemacht; auch Bui Djalong wollte durchaus so einen Koffer haben, den ich ihm leicht geben konnte, da meine Tauschartikel sehr zusammen geschmolzen waren und ich nur wenige wertvolle Dinge, wie einige Elfenbeinarmbänder, wieder mitnehmen wollte.

Bit, der Schwiegersohn Bui Djalongs und Abing Djalong und Ibau Anjè, die Anführer von 80 Mann aus Tanah Putih, wollten sich jetzt den Männern aus Long Nawang anschliessen. Da dies nur unter günstigen Vorzeichen geschehen konnte, zogen sie eines Morgens mit Sack und Pack auf die Suche aus.

Zum Glück sprachen sie den Häuptling, noch bevor die Frauen, die auf dem Felde die Zeremonien für das lali parei vorgenommen hatten, zurückkehrten, was dem Eintritt der Verbotszeit bedeutete. Nicht Bui Djalong selbst, sondern Taman Dau, der Häuptling der Uma-Bom, sollte mit 180 Mann in Long Deho angekommen sein. Dass er den Zweck seiner Reise nicht angab, erweckte grosses Misstrauen.

Aug. wieder den Kajan hinunter zu Bui Djalong, um diesem unsere Ankunft zu melden, die ihm überraschend schnell vorkommen musste; wir rechneten daher auch nicht zu fest auf eine baldige Hilfe, die in Anbetracht unseres grossen Reismangels sehr notwendig war.

Eines Mittags bewiesen die jungen Leute von Tanah Putih, dass ihnen sehr daran gelegen war, uns den Aufenthalt bei ihnen so angenehm als möglich zu machen. Bui Djalong kam mir melden, dass sie in Anbetracht der grossen Anzahl Besucher, die ich ständig bei mir hatte, meine Hälfte unserer Hütte vergrössern wollten und brachte gleich 60 Mann mit.

Nach einiger Zeit kamen uns zwei alte Männer entgegen, von denen der eine etwas schneller schritt und uns nach der hier eben eingeführten europäischen Sitte die Hand drückte. Dies war Bui Djalong, ein kräftig gebauter, etwa 50 jähriger Mann mit ruhigem, intelligentem Gesicht, der jedoch etwas gebeugt ging und hinkte.

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen