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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Die bitterlichen Leiden und Demütigungen der Armut hat er Tropfen für Tropfen gekostet, nicht nur in der ersten Jugend, wo eine gewisse äußere Beschränkung die innere Genußkraft etwa noch steigern kann, sondern in den dreißiger Jahren, wo der bewußte Wille der natürlichen Elastizität mühsam nachhelfen muß, und wo dürftiges Leben und Erscheinen an einem, der im Kreise der Gebildeten und Wohlhabenden verkehrt, Aufsehen, wo nicht Anstoß erregt.
Wenn es keines ist – was könnte dem, der dieses erfahren, noch geschehen? Demütigungen? – Sie gleiten von dem ab, dem die stolze Erinnerung solcher Jugend, wie ein goldener Harnisch um die schlanken Hüften sitzt. Armut? – Er wird sie lächelnd tragen, wie das Maskenkleid einer Karnevalsnacht. Und der Tod? – Orpheus weiß es: Wenn er stirbt, wird seine Leier als ewiges Sternbild aufflammen!
Denn in der Entwicklung einer jeden feinen moralischen Kraft gibt es einen solchen frühen Punkt, wo sie die Seele schwächt, deren kühnste Erfahrung sie einst vielleicht sein wird, so als ob sich ihre Wurzeln erst suchend senken und den Boden zerwühlen müßten, den sie nachher zu stützen bestimmt sind, weswegen Jünglinge mit großer Zukunft meist eine an Demütigungen reiche Vergangenheit besitzen.
An Demütigungen ists jetzt genug.« Mehr als eine halbe Stunde verging im Schweigen. Die Atemzüge der Schläfer wurden tiefer. Plötzlich flüsterte Lisaweta: »Hören Sie? Können Sie mich hören?« »Ich höre Sie gut,« erwiderte Maria. »Ich will Ihnen vom Schiff erzählen. Rücken Sie näher, damit uns niemand belauscht.« Maria rückte näher.
Mehr als die Demütigungen und Vorwürfe von seiten der Stiefmutter wirkte der stille Kummer des Vaters. Herr Ratgeber vermochte dem Sohn gegenüber nicht beredt zu werden, wie er sich’s vorgenommen hatte. Er nahm in Engelharts Wesen etwas wahr, irgendeinen Funken im Auge, einen Tonfall der Sprache, was ihn an die eigne Jugend gemahnte; unvermutet fand er sein Herz milder als sein Urteil.
Die Gesellschafterin fühlte sich wieder einmal ganz beglückt – seit drei Jahren hatte all das Elend der Demütigungen und des ewigen Wechselns von Häuslichkeit zu Häuslichkeit ein Ende. – Rührung erfaßte sie, wenn sie bedachte, wie herrlich nun ihr Leben sei.
Da habe sie alle Konsequenzen gezogen; nicht bloß in ihre schwierige Lage sich gefügt und dem die Treue bewahrt, der ihre Zukunft vernichtet, sondern auch in den Enttäuschungen, Demütigungen und Kämpfen ihren großen Charakter gestählt.
Wir waren, ich weiß nicht mehr aus welcher Ursache heraus, Todfeinde geworden. O, wir verstunden es, einander zu hassen. Unser Haß war entschieden erfinderisch im Auffinden von Qualen und Demütigungen, die wir uns gegenseitig bereiteten.
Dieser stolze Jüngling wird das Gold niemals so lieben, daß er in dem schlimmsten Schmutz danach kriechen, es von den Vorüberfahrenden erbetteln wird, Demütigungen dulden, Schmach erleiden, Kälte und Hunger darum erleiden wird. Wird er wohl sein Kind hungern lassen, seine Frau peinigen für dies elende Geld? Das ist unmöglich. So kann er nicht sein. Er ist ein guter Mensch wie alle andern.
Und sei es, daß einer den Vorschlag wiederhole, den er im ersten Kerker ausschlug. Er schwor, daß er ihn diesesmal packe und tue und mit noch tieferen Demütigungen dabei. Denn die gestand er Gott als Erschwerung zu. Dann aber weinte er lange aus Scham über diese Schwäche und hatte nichts als Verachtung für sich.
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