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Aktualisiert: 19. Juli 2025


Eine Gesellschaft Buschproduktensucher, Kahájan Dajak, die uns entgegen kam, berichtete, dass sie dem Kontrolleur unterhalb des Kiham Halo, wo er sein Lager aufgeschlagen hatte, begegnet war. Da das Wasser ebenso schnell fiel als es gestiegen war, konnten wir am 7. Mai ruhig nach Long Deho weiterfahren.

Der Mann war von einer Gesellschaft Dajak aus Serawak, die sich vor einigen Monaten eine Zeitlang am Mahakam auf hielt, zurückgeblieben und man hatte ihm, da er sich allerhand Airs zu geben verstand, selbst ein Kajanmädchen zu heiraten gestattet. Banjin, hatte sofort gemerkt, welch einen Eindruck er auf seine Umgebung machte und dass diese sich leicht einschüchtern liess.

Zunächst rief der Radja von Serawak seine Dajak mit grösserem Nachdruck als vorher aus dem Mahakamgebiet zurück, so dass bei unserer Reise ins Quellgebiet keine Spuren eines neueren Aufenthaltes mehr zu finden waren.

Sie wissen aber auch, dass nur andere den Gewinn davontragen, wenn sie den Baum, der oft weit ab im Urwald steht, nur anzapfen und sich mit dem Teil des dabei ausfliessenden Saftes zufrieden geben. Sparsamkeit ist jedoch ihrer Ansicht nach unter diesen Bedingungen gar nicht angezeigt. Auch die Fähigkeit zu zählen ist bei den Dajak auf niedriger Entwicklungsstufe stehen geblieben.

Da die malaiischen Fürsten sich ausschliesslich zum pekuniären Vorteil mit dem eigenen Volk und den unterworfenen Stämmen befassen, reicht die Unterwerfung der dajakischen Stämme in der Regel nicht hoch an die Nebenflüsse hinauf; kostet es keine Opfer, so werden die Dörfer der Eingeborenen oft genug gebrandschatzt, obgleich sich die Dajak bereits auf möglichst grosse Entfernung von den Malaien zurückgezogen haben.

Der Einblick in die Industrie der Bahau- und Kenjastämme, den der Leser im vorigen Kapitel gewonnen hat, überzeugte ihn auch von dem Drang dieser Dajak, alle Gegenstände ihrer täglichen Umgebung durch künstlerische Verzierungen zu verschönern.

So kommt es, dass die Dajak ziemlich leicht zum Islam übergehen, was für sie auch sehr einfach ist, da von einer inneren Überzeugung von den höheren Vorstellungen, welche drem Islam zu Grunde liegen, nicht die Rede zu sein braucht und sie beim Übertritt eigentlich nur auf den Genuss von Schweinefleisch verzichten und die Glaubensformel nachsprechen müssen.

Der wichtigste war wohl seine Furcht, von mir direkt bis zu den Kenja mitgenommen zu werden, woraus ich ersah, dass nicht so sehr die Abneigung gegen das Leben unter den Eingeborenen meine Europäer so widerspenstig machte, als vielmehr die Angst vor ihrer Umgebung, die sich bei Bier am stärksten äusserte, weil er nach zwei Jahren noch immer nicht die Landessprache verstand und den Charakter der Dajak so wenig begriff, dass er allen Greueln, die man ihm von den Kenja berichtete, Glauben schenkte.

Ferner hatten sie die in diesem Gebiete liegenden Niederlassungen einiger Bungan Dajak erreicht. Deren Häuptling Lakau war mir von der vorigen Reise her bekannt und trug die unmittelbare Schuld an dem Tode des Malaien Adam. Diese Bungan hatten meinen Kajan beim fragen nicht helfen wollen, trotzdem sie ihre Reisfelder bereits besät hatten.

Die bruwa begiebt sich nicht sogleich nach dem Tode des Menschen auf die Wanderung, sondern hält sich, solange die Angehörigen die Trauer noch nicht abgelegt haben, in der Nähe des Leichnams auf. Die Seelen der Kapuas Dajak wählen für diese Zeit den Berg Batu Tilung am Mandai als Aufenthaltsort.

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mützerl

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