Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 19. Juni 2025


Dass die Dajak beim Schlachten der Schweine ungeschickt zu Werke gehen, habe ich bereits mehrmals erwähnt. Folgende Einzelheiten beobachtete ich einst, als ich während eines anhaltenden Fleischmangels gegen hohen Preis ein Schwein gekauft und einige junge Kajan gebeten hatte, das Tier für mich schlachten und zerlegen zu wollen.

Die kleinen, durch ständige Fehden unter einander entzweiten dajakischen Stämme waren den energischeren Malaien, unter denen die Einheit der Sprache und des Gottesdienstes ein festeres Band bildete, nicht gewachsen, und die Lage ihrer Niederlassungen ermöglichte es den Malaien, bei der Abwesenheit von Landwegen, den Handelsverkehr mit den flussaufwärts wohnenden Dajak vollständig zu beherrschen.

Der gefangene Kahájan Dajak lebte noch bei meiner Ankunft am Blu-u, war mit einer der hübschesten Sklavinnen verheiratet und besass vier Kinder.

Für einen intimeren Verkehr mit den Dorfbewohnern schien mir ein längerer Aufenthalt am gleichen Orte sehr wünschenswert, daher liess ich mich unter den Mendalam Kajan nur in Tandjong Karang nieder. Die Dajak sehen jedoch das Schlafen unter ihrem Dache als ein Zeichen von Wohlgeneigtheit an, daher wurde Tigang neidisch und bemühte sich, mich durch allerhand schöne Versprechungen zu bewegen, für länger als die eine Nacht, die ich bei ihm verbrachte, zu ihm nach Tandjong Kuda zu ziehen. Da ich seinen Lockungen widerstand, suchte er mich später an der Ausführung des Zuges nach dem Mahakam, von dem ich ihn und die Seinen wegen seiner Feindseligkeiten mit Tandjong Karang hatte ausschliessen müssen, zu verhindern, indem er meine Leute aufwiegelte und sie zu hohen Forderungen veranlasste.

Ankunft am pangkalan Howong Unterhaltung im Lager Akam Igau zieht zum Mahakam voraus Aufbruch eines Teils der Kuli zur Wasserscheide Erscheinen von Bungan Dajak Besuch im Lagerplatz der Bungan Rückkehr der Träger verschwinden des leises Landzug in Eilmärschen Passieren des Bungan Nahrungsnot Lager unterhalb der Wasserscheide. Bereits früh am folgenden Tage erreichten wir den pangkalan Howong.

Die Gruppen der Dajak, die nicht zu den Bahau oder Kenja gehören, zeichnen sich ebenfalls im Gebiete der Kunst aus, doch hat diese bei ihnen, infolge der Abgeschiedenheit, in der sie leben, eine für sie charakteristische Richtung eingeschlagen.

Den im Lager zurückgebliebenen Malaien hatte ich aufgetragen, auf verschiedene Weise Fische zu fangen; der Erfolg war aber, da die Träger das feinmaschige Wurfnetz mitgenommen hatten, gering. Mittags kehrte die Trägergesellschaft zurück und bestätigte die Meldung der Bungan Dajak, dass der Weg längs dem Bungan sehr beschwerlich sei.

In allen Gegenden, die ich besuchte, fand ich bei den Dajak die gleiche Hunderasse: kurzhaarige, schlank aber kräftig gebaute Tiere mit aufrecht stehenden Ohren und langem, spitzen Kopf. Die männlichen Tiere, besonders die guten Jagdhunde, werden häufig kastriert, um sie anhänglicher an den Herrn und gleichgültiger gegen die Weibchen werden zu lassen.

Dann wird es ihm auch ganz natürlich erscheinen, wenn die Dajak in ihrem festen Glauben, durch böse Geister oder feindlich gesinnte Menschen krank geworden zu sein, in Beschwörungen oder selbst in Racheakten gegen unschuldige Personen ihre Zuflucht suchen, was ein oberflächlicher Beobachter als Dummheit oder Rachsucht auffassen könnte.

Hieraus ersieht man, dass die Konstitution der Dajak bei der Bekämpfung einer Infektion viel stärker mitwirkt als bei Europäern. Die Beobachtung von Prof. R. Koch auf Neu-Guinea, dass erwachsene Eingeborene gegen eine Malariainfektion immun werden und dass diese nur auf Kinder einwirke, stimmt mit der meinigen also teilweise überein.

Wort des Tages

kupees

Andere suchen