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Sie stritten sich über die Lage der Tempel. Der Khamontempel gegenüber den Syssitien hatte goldene Dachziegel. Das Heiligtum Melkarths links vom Eschmuntempel trug Korallenäste auf seinem Dache. Weiterhin wölbte sich zwischen Palmenwipfeln die Kupferkuppel vom Heiligtume Tanits. Das düstere Haus Molochs stand am Fuße der Zisternen nach der Seite des Leuchtturms hin.

Eine lange, schmale, düstere Galerie diente dem schottischen Parlamente zum Versammlungsorte; wenn man sie sieht, wird es schwer, an ihre ehemalige große Bestimmung zu glauben, so unscheinbar ist sie. An der gewölbten, mit Holz bekleideten Decke bemerkt man Spuren von Malerei, die auch in ihrem glänzendsten Zustande sehr unbedeutend gewesen sein muß.

Ueberall, wo man an menschlichen Bestrebungen eine höhere düstere Färbung wahrnimmt darf man vermuthen, dass Geistergrauen, Weihrauchduft und Kirchenschatten daran hängen geblieben sind.

Völliger Müßiggang widersprach der Natur des Unglücklichen, er verrichtete Hausgeschäfte für die Wirthin, blieb fast immer daheim und ihr bester Gast. Hatte er Etwas im Kopfe, dann wurde der einsilbige, düstere Mensch lebhaft, zärtlich, freigebig, das Gegentheil von dem, was er im nüchternen Zustande zu sein schien.

Die beiden Freunde schritten langsam das Trottoir nieder, die verschiedenen Gruppen beobachtend, die ihnen begegneten, und so finster und selbst niedergeschlagen Don Gaspar im Anfang gewesen war, als ihn Leifeldt zuerst traf, so schien der düstere Sinn in dem lebendigen Treiben, das sie hier umgab, bald wie eine Sommerwolke an der Sonne vorüber von seiner Stirn zu fliehen.

Indes brachten giftige Zungen sein Blut in Aufruhr, und ihn wurmte der düstere Spott in allen Gesichtern. Dem versteckten Spaniertum war seine aufrichtige Jugend nicht gewachsen. Wie eitel ihre Blicke, wie verräterisch ihr Händedruck, und der Ton ihrer Rede so süß, daß man Honig auf der Zunge zu spüren glaubte.

Jedes Ding auf dieser Erde hat seine trivialen zwei Seiten, eine schattige düstere und eine fidele helle. Wem das saure tägliche Brot nur so auf den Monatssalärtisch fällt, der muß sich verpflichtet fühlen, nach und nach zur kontraktlich regelmäßigen Maschine zu werden. Im Ernst: dies ist erste und letzte Aufgabe.

Und wieder neigte Klara sich über dieses düstere, halbzerstörte, ächzende Geschöpf. Mit leisen, liebevollsten Händen streichelte sie seine Schläfenstrich ihm das nasse Haar aus der Stirn. Und wieder sprachen ihre Blicke zueinanderin schrecklicher Klage und in innigem Trost. Da bückte sich die junge Frau noch tiefer und küßte die berußte, von wilden Schmerzen verzerrte Stirn.

In Salome stieg eine düstere Ahnung auf, daß dieser Sachverhalt gefährlich für Salzburg werden könne, doch schwieg sie, da sie sich keines Ausweges sicher war und keines Rates wußte. Gewandt das Thema wechselnd fragte Salome: „Will mein Fürst und Herr mich anjetzto wohl zur Tafel führen?“

Aber auf mein Volk hört nicht, denn das ist schlecht.“ Froh verließ man das feuchte Lager und zog, von den Soldaten begleitet, durch lachende Kulturlandschaften dem nur anderthalb Stunden entfernten Ankober zu. Auf die Felder und Wiesen folgte ein Wald von alten Bäumen, voller Wachholder, die schon Jahrhunderte gesehen und deren düstere, cedernartige Kronen mystisch im Winde rauschten.