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Sie stritten sich über die Lage der Tempel. Der Khamontempel gegenüber den Syssitien hatte goldene Dachziegel. Das Heiligtum Melkarths links vom Eschmuntempel trug Korallenäste auf seinem Dache. Weiterhin wölbte sich zwischen Palmenwipfeln die Kupferkuppel vom Heiligtume Tanits. Das düstere Haus Molochs stand am Fuße der Zisternen nach der Seite des Leuchtturms hin.

Die Leichen waren in die Arme der Götterbilder gelegt worden, die um den Khamontempel herumstanden. Man schob den Ermordeten alle Verbrechen der Söldner in die Schuhe: ihre Gefräßigkeit, ihre Diebstähle, ihre Freveltaten, ihre Übergriffe und den Mord der Fische im Garten Salambos. Man verstümmelte die toten Leiber auf die schimpflichste Weise.

Wenn Gesandte kamen, wurden sie zwischen hohen Mauern durch einen Gang geleitet, der durch die westliche Hafenmauer nach dem Khamontempel führte. Die weite Wasserfläche des Kriegshafens war rund wie eine Trinkschale und von einem Kai mit zweihundertzwanzig radial angeordneten Schiffshallen für je eine Pentere eingefaßt.

Die Wasseruhr am Khamontempel zeigte die fünfte Stunde, als man Malka erreichte. Da schlug Matho die Augen auf. Auf den Dächern der Häuser schimmerten so viele Lichter, daß die Stadt in Flammen zu stehen schien. Ungeheures Getöse drang ihm verworren entgegen. Er lag auf dem Rücken und betrachtete die Sterne. Dann schloß sich eine Tür, und Finsternis umhüllte ihn.