Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 5. Juni 2025


Da stand unter einem Felsblock ihr kleines Haus, auf dessen steinbeschwerten Schindeln eine große Steinbrech blühte, jene Blume, von der die Sage der Aelpler behauptet, daß sie nur auf den Dächern wachse, unter denen der Friede wohne. Freundlich schauten die kleinen Fenster, vor denen Stöcke roter Geranien prangten, gegen das Dorf.

Das Gezwitscher der Vögel in der blauen Luft über den saatengoldenen Feldern klang ihr weit melodischer als der Laut der geflügelten Scharen über den mit geschwärzten Schornsteinen besetzten Dächern der Großstadt. Die Freiheit und die Unabhängigkeit von dem gesellschaftlichen Zwang mit all seinen Komödien und Unwahrheiten mutete sie an wie eine neue Wunder-Daseinswelt.

Hier wohnten die Arbeiter in verhältnismäßig schönen, hohen Häusern; wenn man aber die Häuser schärfer betrachtete, so fiel einem eine gewisse kahle Verwahrlostheit auf, die die Wände hinauflief, zu den eintönigen, kalten Fenstervierecken hinausschaute und auch auf den Dächern saß.

Ab und zu von den Dächern, polternd, der Schnee, in der Ferne, leise, ein Schlittenglöckchen. Sie hatte die Decke wieder fallen lassen. Einen Augenblick lang stand sie da! Das ganze Zimmer war jetzt schwarz. Nur hinter ihr, matt durch die Decke, das Schneelicht. Sie tappte sich auf den Tisch zu. Gegen die Kante stieß sie. Ein Fläschchen war umgeklirrt, es roch nach Spiritus.

Da sah ich unter mir in der Tiefe meine Vaterstadt im ersten Schmuck des Frühlings liegen; überall zwischen den Dächern standen die Kirschbäume in Blüte, welche das warme Frühjahr so zeitig hervorgetrieben hatte. Dort der Giebel, dem kleinen Turme des Rathauses gegenüber, gehörte dem Hause meines Vormundes.

Die Posthäuser boten Unterkunft und Stärkungsmittel; auch wenn man kein Relais erreicht hätte, wäre das Haus jedes russischen Bauern nicht minder gastlich geöffnet gewesen. In diesen einander überaus ähnlichen Dörfern mit ihren weißen steinernen Capellen und grünlichen Dächern kann der Reisende wohl an jede Thür klopfen; sie wird sich gewiß öffnen.

Es war der erste jener bezwingenden Tage, die aufquellen aus einer gleichgültigen Nacht und voll sind von der Zärtlichkeit des Blaus und der warmen Stille einer Verheißung. Wir standen auf den Dächern der Waggons, die starrten von Ruß. In den Gärten brachen die Mandelbäume auf. Wir liefen wie ganz junge Hunde die Quere durch den Park.

Der Mond bewarf das Meer von flachen Dächern mit einem Licht, daß sie, eine aufflammende Kette von Spiegeln, Feuer in den Himmel brannten. Vom Hafen her heulte das wahnsinnige Schmerzgeschrei eines Arabers die Straße herauf. Ich und Binetti, wir hatten nach Tunis fahren wollen.

Rolfers holte den Jungen selbst von der Station ab. Der sprang strahlend froh aus dem Zug, von lauter guten Nachrichten überströmend. In Berlin und Hamburg flatterten die Siegesfahnen von allen Dächern, denn Lemberg sei gefallen, und nun stürmten die Heere auf Warschau zu

An ferne Berge schlug die Donnerkeulen Ein rasch verrauschtes Nachmittagsgewitter, Die Bauern zogen heim auf müden Gäulen, Und singend kehrte Winzervolk und Schnitter. Auf allen Dächern qualmten blaue Säulen Genügsam himmelan, ein luftig Gitter. Nun ist es Nacht, es geistern schon die Eulen, Einsam aus einer Laube klingt die Zither. Nach der Hühnerjagd.

Wort des Tages

araks

Andere suchen