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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Die Commerzienräthin lehnte sich steif zurück, indem ein befriedigtes Lächeln auf ihrem Gesicht erschien. Anna richtete flammenden Blickes den Kopf empor. „Warum bedarf es eines fremden Armes, um uns zu vertheidigen,
Frau Commerzienräthin Cohnheim war eine große hagere Gestalt mit ziemlich eckigen Bewegungen und einem Gesicht, dessen entschieden jüdischer Schnitt in ihrem gegenwärtigen Alter wenig Einnehmendes hatte. Sie trug ein dunkelrothes Sammetkleid, ein reiches Collier von kostbaren Edelsteinen, Diamanten im Haar und Diamanten an den Armspangen.
Herr von Rantow küßte die Hand seiner Braut, seine Mutter blickte liebevoll zu ihm hinüber, und die Commerzienräthin richtete sich hoch auf, indem sie mit feierlicher Stimme sagte: „Das ist ein sehr edler Entschluß, ganz meines vortrefflichen Schwiegersohns würdig.“ Der Diener trat ein, meldete den Oberstlieutenant und den Lieutenant von Büchenfeld.
„Besser als andere Leute,“ fiel die Commerzienräthin ein, „welche sich in die Gesellschaft eindrängen, und welche man nie hätte aufnehmen sollen
Während er strahlend von liebenswürdiger Höflichkeit in dem ersten Salon seiner Wohnung Stellung nahm, befand sich die Frau Commerzienräthin mit ihrer Tochter in einem Zimmer, das an die entgegengesetzte Seite des Tanzsaals stieß, um dort die Begrüßung der Gäste zu empfangen.
„Das kommt davon,“ sagte die Commerzienräthin, indem sie mit kaltem strengem Blick zu ihrer Tochter hinübersah, „wenn man nicht vorsichtig in der Auswahl der Personen ist, die man in seiner Gesellschaft zuläßt,
Am Vormittage des verhängnißvollen einunddreißigsten Juli, an welchem der König Berlin verlassen sollte, um zur Armee sich zu begeben, befand sich die Commerzienräthin Cohnheim bei dem Baron von Rantow und seiner Gemahlin. Die Königin Augusta hatte wenige Tage zuvor einen Aufruf an alle Frauen des Vaterlandes erlassen, um Hülfsmittel für die Verpflegung der Verwundeten an den Rhein zu senden.
Schnell erhob sich der Baron, um den Herren entgegen zu gehen. Die Commerzienräthin warf einen scharfen und strengen Blick auf ihre Tochter. Fräulein Anna zuckte zusammen und machte eine Bewegung, als wolle sie das Zimmer verlassen, dann aber faßte sie sich, tief erbleichend stützte sie die Hand auf die Lehne eines neben ihr stehenden Sessels.
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