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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Mein Vater kann nichts Strafbares geschrieben haben O mein Herz sagt mir, dieser Unfall kann eine Quelle des Glückes werden Charlottens Hand wird kein Opfer der Verhältnisse mehr sein Die Größe verschwindet, und Muth gewinnt die furchtsame Liebe. Mad. Belmont. Was hör' ich! Herr Firmin! Firmin. Verzeihen Sie der Wärme seines Antheils; sein volles Herz vergreift sich im Ausdruck seiner Gefühle!

Das gewöhnliche Geschwätz der Tanten, welche ein Interdikt legen auf Annäherungen zwischen ihren Nichten und sogenannten Schöngeistern, Kraftgenies und Demagogen, die Philisterei großer und patriotischer Städte, welche ihren Töchtern nur angestellte und offizielle Jünglinge zu lieben erlaubt und jedem Manne, der Bücher macht, den Rat gibt, unbeweibt zu bleiben, der lieben Kinder, des Brotes und auch der Poesie selbst wegen, welche ja besser gedeihe ohne bürgerliche Rücksichten und Witwenkassen; diese ganze Misere kam nicht in Charlottens Seele.

Man scherzte einmal ziemlich laut, daß Charlottens Wintervorräte nun bald aufgezehrt seien, als der Ehrenmann, der den Belisar vorgestellt hatte und freilich reich genug war, von Lucianens Vorzügen hingerissen, denen er nun schon so lange huldigte, unbedachtsam ausrief: "so lassen Sie es uns auf politische Art halten! Kommen Sie nun und zehren mich auch auf!

Der Graf verlor sich in vorige Zeiten, gedachte mit Lebhaftigkeit an die Schönheit Charlottens, die er als ein Kenner mit vielem Feuer entwickelte:" ein schöner Fuß ist eine große Gabe der Natur. Diese Anmut ist unverwünstlich.

Ottilie stand verwirrt und bewegt; sie sah nach dem Berghause hinüber und glaubte Charlottens weißes Kleid auf dem Altan zu sehen. Der Umweg war groß am See hin; sie kannte Charlottens ungeduldiges Haaren nach dem Kinde. Die Platanen sieht sie gegen sich über, nur ein Wasserraum trennt sie von dem Pfade, der sogleich zu dem Gebäude hinaufführt. Mit Gedanken ist sie schon drüben wie mit den Augen.

Dich seh ich an Charlottens Seite Nach vielen Jahren noch, wie heute, Als Mann und Freund vergnügt mit ihr, Und immer dich, bey treuen Küssen, Vertraulich und empfindungsvoll, Das Glück der Zärtlichkeit geniessen, Von der nur wenig Herzen wissen, Die nur ein Cramer singen soll. So wie sich deine Jahre mehren, Mehrt dein Verdienst sich um die Welt.

Durch alles dies vermehrte sich die Aufmerksamkeit Ottiliens auf jede äußerung, jeden Wink, jede Handlung, jeden Schritt Charlottens. Ottilie war klug, scharfsinnig, argwöhnisch geworden, ohne es zu wissen. Charlotte durchdrang indessen das einzelne ihrer ganzen Umgebung mit scharfem Blick und wirkte darin mit ihrer klaren Gewandtheit, wobei sie Ottilien beständig teilzunehmen nötigte.

Bisher war alles nach seinem Sinne gegangen, auch zum Besitz Charlottens war er gelangt, den er sich durch eine hartnäckige, ja romanenhafte Treue doch zuletzt erworben hatte; und nun fühlte er sich zum erstenmal widersprochen, zum erstenmal gehindert, eben da er seinen Jugendfreund an sich heranziehen, da er sein ganzes Dasein gleichsam abschließen wollte.

Hatte bei jener äußerung Charlottens sich Ottilie die Männer, besonders Eduarden, wieder herandenken können, so war es ihr um desto auffallender, als Charlotte von einer bevorstehenden Heirat des Hauptmanns wie von einer ganz bekannten und gewissen Sache sprach, wodurch denn alles ein andres Ansehn gewann, als sie nach Eduards frühern Versicherungen sich vorstellen mochte.

Ottilie steht ihm in allem bei; sie schafft, sie bringt, sie sorgt, zwar wie in einer andern Welt wandelnd, denn das höchste Unglück wie das höchste Glück verändert die Ansicht aller Gegenstände; und nur, als nach allen durchgegangenen Versuchen der wackere Mann den Kopf schüttelt, auf ihre hoffnungsvollen Fragen erst schweigend, dann mit einem leisen Nein antwortet, verläßt sie das Schlafzimmer Charlottens, worin dies alles geschehen, und kaum hat sie das Wohnzimmer betreten, so fällt sie, ohne den Sofa erreichen zu können, erschöpft aufs Angesicht über den Teppich hin.

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