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Aktualisiert: 11. November 2025
Meine wahren und eigentlichen Gesinnungen überhaupt und gegen Sie, liebe Charlotte, bleiben immer dieselben und ändern nie. Ob Ihnen der Ausdruck immer gleich erfreulich und ansprechend ist, dafür kann ich nicht einstehen.
Unmittelbar nach dem Abgang meines letzten Briefes an Sie, liebe Charlotte, empfing ich den Ihrigen und ersah daraus, daß ich die Ursache Ihres verzögerten Schreibens richtig erraten hatte. Bald darauf erhielt ich auch Ihren zweiten Brief. Ich habe Sie längst befragen wollen, liebe Charlotte, ob Sie je Schillers Leben von Frau von Wolzogen gelesen haben.
Wer das andere zuerst ergriffen, wäre nicht zu unterscheiden gewesen. Von diesem Augenblick an war die Welt für Eduarden umgewendet, er nicht mehr, was er gewesen, die Welt nicht mehr, was sie gewesen. Sie standen voreinander, er hielt ihre Hände, sie sahen einander in die Augen, im Begriff, sich wieder zu umarmen. Charlotte mit dem Hauptmann trat herein.
"Geben Sie mirs nur!" rief Ottilie mit einiger Hast. "Du wirst nicht damit fertig", sagte Charlotte. "Freilich müßte ich es übermorgen früh haben, und es ist viel", sagte Eduard. "Es soll fertig sein", rief Ottilie und hatte das Blatt schon in den Händen.
Durch diese sonderbare Verwandtschaft und vielleicht noch mehr durch das schöne Gefühl der Frauen geleitet, welche das Kind eines geliebten Mannes, auch von einer andern, mit zärtlicher Neigung umfangen, ward Ottilie dem heranwachsenden Geschöpf soviel als eine Mutter oder vielmehr eine andre Art von Mutter. Entfernte sich Charlotte, so blieb Ottilie mit dem Kinde und der Wärterin allein.
Schiller tröstete sie und ihre Tochter Charlotte, die ihm die Trennung erschwerte, durch die Hoffnung einer baldigen Rückkehr nach Bauerbach, als er nach siebenmonatlichem Aufenthalte in der zweiten Hälfte des Juli 1783 seine Reise nach Mannheim antrat. Am 27. Juli kam er dort an. Groß war Schillers Freude, seinen treuen Streicher wieder zu finden.
Gefallen muß ich mirs lassen, wenn man mich einmal, die Füße voran, hereinschleppt. Also ists Ernst?" "Ja", rief Charlotte, "recht Ernst! Es ist das erstemal, daß wir neuen Gatten in Not und Verwirrung sind, woraus wir uns nicht zu helfen wissen". "Ihr seht nicht darnach aus", versetzte er, "doch will ichs glauben. Führt ihr mich an, so laß ich euch künftig stecken. Folgt geschwinde nach!
Die Hoffnung, ein altes Glück wiederherzustellen, flammt immer einmal wieder in dem Menschen auf, und Charlotte war zu solchen Hoffnungen abermals berechtigt, ja genötigt. Als Mittler gekommen war, sich mit Eduarden über die Sache zu unterhalten, fand er ihn allein, den Kopf in die rechte Hand gelehnt, den Arm auf den Tisch gestemmt. Er schien sehr zu leiden.
"Laß uns den nächsten Weg nehmen!" sagte er zu seiner Frau und schlug den Pfad über den Kirchhof ein, den er sonst zu vermeiden pflegte. Aber wie verwundert war er, als er fand, daß Charlotte auch hier für das Gefühl gesorgt habe.
Was gilt's, er wär' im Stande, einem Andern das ganze Verdienst von dem zu lassen, was er geleistet hat! Selicour. Meinen Sie? Narbonne. Er wäre der Mann dazu! Mad. Belmont. Sein Sohn möchte in diesem Stück nicht ganz so denken. Charlotte. Jawohl, der ist ein junger feuriger Dichterkopf, der keinen Scherz versteht. Selicour. Würde der wohl einem Andern den Ruhm seines Werks abtreten? Charlotte.
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