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Aktualisiert: 11. November 2025


Juny 1784 um die Hand ihrer Tochter Charlotte. Schillers Heirathsantrag, von welchem ihn seine noch immer unsichere und keineswegs sorgenfreie Lage hätte abhalten sollen, blieb unerwiedert oder vielmehr unbeachtet. Sein für Liebe empfängliches Herz mußte einen andern Gegenstand seiner Neigung suchen.

Durch alle diese, sich stets erneuernden Bemerkungen ist schon mehr als einmal der Gedanke in mir erregt, den ich Ihnen heute aussprechen will, über den Sie lachen werden, der aber mein Ernst ist. Hören Sie mich denn aufmerksam an, liebe Charlotte. Ich weiß, wie Sie in jener, nun schon lange vergangenen Zeit, nach den Ihnen leider unersetzt gebliebenen Vermögensverlusten, ganz niedergebeugt waren.

So, liebe Charlotte, müssen Sie sich mein Inneres denken, und Sie sehen, daß Sie auf keine Weise besorgt um mich zu sein brauchen. Was ich erfahren, liegt im natürlichen Laufe der Dinge. Die zusammen die Lebensbahn gehen, müssen sich an einem Punkt scheiden; es ist glücklicher, wenn die Zwischenzeit sehr kurz ist, in der sie einander folgen.

Das Schicksal gewährt uns unsre Wünsche, aber auf seine Weise, um uns etwas über unsere Wünsche geben zu können. Diese und ähnliche Betrachtungen waren es, unter denen Charlotte zum neuen Gebäude auf der Höhe gelangte, wo sie vollkommen bestätigt wurden. Denn die Umgebung war viel schöner, als man sichs hatte denken können.

Die Unterhaltungen der ersten Stunden waren, wie unter Freunden zu geschehen pflegt, die sich eine Zeitlang nicht gesehen haben, lebhaft, ja fast erschöpfend. Gegen Abend veranlaßte Charlotte einen Spaziergang auf die neuen Anlagen. Der Hauptmann gefiel sich sehr in der Gegend und bemerkte jede Schönheit, welche durch die neuen Wege erst sichtbar und genießbar geworden.

Sie sind die Seele unsrer Gesellschaft! Und Charlotte, wollte ich wohl wetten, würde es recht sehr übel nehmen, wenn Sie nicht kämen. Charlotte. Ich, Mama? Nun ja! Ihre und Papa's Freunde sind mir immer herzlich willkommen. Mad. Belmont. Schon gut! Schon gut! Jetzt zieh dich an! Es ist die höchste Zeit! Sie müssen wissen, Herr Selicour, daß ich bei dem Putz präsidiere. Selicour.

Lassen wir ihn denn, wenn er es so will, und nehmen unser Lied vor. Charlotte. Die Melodie ist gleich gut gewählt, wie ich sehe. Madame Belmont. Der Verfasser ist nicht weit, ich kann ihn ohne Brille sehen. Verrathen Sie mich nicht. Mein Lieber! Charlotte. Ihm! Wie? Firmin. Ist das wahr, Karl? Wärest du Selicour. Er ist der Verfasser. Wie? Herr Firmin wäre der Verfasser! Mad. Ja! Charlotte.

Charlotte stand neben mir und hatte ihren Arm vertraulich unter meinen geschoben. »Heute steht der Mond schon über dem Kavalierhaus«, sagte sie, »gestern stand er noch über den gescheckten Ulmen

Ihr Brief vom 19. dieses, liebe Charlotte, hat mich bekümmert, da er in großer und sichtbarer Niedergeschlagenheit geschrieben war; es hat mich aber gefreut zu sehen, daß er gegen das Ende hin heiterer wird, weil das ein sicheres Zeichen ist, daß das ruhige Schreiben, das stille Gespräch mit dem, von dem Sie wissen, daß er immer gleichen Anteil an Ihnen nimmt, eben jene wohltätige Wirkung auf Sie ausgeübt hat.

Aber Charlotte wußte sich darein zu finden; sie hielt an und ließ sich wieder von ihm fortreißen und versah also die doppelte Pflicht eines guten Kapellmeisters und einer klugen Hausfrau, die im ganzen immer das Maß zu erhalten wissen, wenn auch die einzelnen Passagen nicht immer im Takt bleiben sollten. Der Hauptmann kam.

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