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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Herr Vergier verbarg, so gut er konnte seine innere zornige Erregung und hörte mit gezwungenem Lächeln den scherzhaften Bemerkungen zu, durch welche Herr Challier, der eine angenehme Unterhaltung bei Tisch liebte, von Zeit zu Zeit die Conversation zu beleben suchte. Man erhob sich endlich und kehrte in den kleinen durch eine einfache Lampe erleuchteten Salon zurück.

Unsere Ehre ist engagirt, und wenn die Regierung jetzt nicht unmittelbar handelt, so wird das Nationalgefühl dies nicht länger ertragen. Der König von Preußen,“ sagte er, zu Luise gewendet, während Herr Challier das Zeitungsblatt durchlas, „hat es verweigert, den Botschafter Frankreichs anzuhören, ja nur zu empfangen.

Sie thun Unrecht,“ fiel Herr Challier ernst und entschieden ein

Du kommst eben recht,“ sagte Herr Challier, „um eine Frage zu beantworten, welche ich soeben an unsern jungen Freund hier richtete, und über welche er sich ganz klar auszusprechen zu scheuen schien.“ Luise blickte zuerst verwundert auf, ihr Auge suchte das ihres Geliebten,

Wenn er sich unwürdig gegen Dich betragen hat, mein Kind, wenn er Dich so leicht vergessen konnte, so sollte Dein Stolz sich um so höher erheben und Dir den Willen und die Kraft Deiner Seele wiedergeben,“ sagte Herr Challier mit ernstem, fast vorwurfsvollem Ton. „Aber,“ fuhr er fort, „noch ist es so weit nicht, noch kann irgend ein Mißverständniß vorliegen. Er kann krank geworden sein,

Luise antwortete nicht, schlug die Arme übereinander und blickte unbeweglich in die Kaminglut. Nach einigen Augenblicken tiefen Schweigens trat der Vater des jungen Mädchens, der Holzhändler Challier in den Salon.

Bald sah er sich im Hause des alten Challier an der Seite seiner Louise und an der Spitze des immer blühender erwachsenden Handelsgeschäfts

Der Arme thut mir leid,“ sagte der alte Herr Challier, ihm nachblickend, „er ist eine so heftige, leicht erregbare Natur, er wird sehr leiden

Herr Challier war ein Mann von sechszig Jahren, nicht hoch gewachsen, aber trotz seines Alters noch von schlanker und elastischer Gestalt; das kurze dichte Haar war durchweg grau und an den Schläfen wie über der Stirn zurückgestrichen, so daß das scharfgeschnittene, ausdrucksvolle Gesicht mit den lebhaft blickenden dunkeln Augen und den noch fast schwarzen Augenbrauen an jene alten Köpfe aus der Zeit des Puders erinnerte.

Er ging über den großen Hof und trat durch den Flur in das Wohnzimmer des Hauses, in welchem er so lange als ein freundlich empfangener Gast aus- und eingegangen war, und von welchem er sich nun trennen sollte, um den Kampf mit einer ungewissen Zukunft aufzunehmen. Der alte Herr Challier saß allein in seinem Lehnstuhl, die so eben ausgegebene Zeitung des kleinen Orts lesend.

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