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Aktualisiert: 31. Mai 2025
„Sehen Sie hier, Fräulein Carin!“ bat nun Hederich, der sich zuerst mit Lene zu schaffen gemacht und sich dadurch von den beiden sitzenbleibenden Herren zu trennen gewußt hatte, bei einer Wegbiegung. „Wollen Sie nicht einmal die Blütenpracht in Augenschein nehmen? Drum und dran! So war's noch in keinem Jahre.“
Sie brach auch von dem Thema ab, fragte nach Carin und bat, von einem raschen Entschluß beeinflußt, ob Hederichs nicht am kommenden Tage mit Tressens und Höppners, die sie auch bitten wolle, zu Tisch und Abendbrod kommen möchten. „Also wirklich, Sie geben die Reise auf?“ warf Hederich nach ausgesprochener Zusage hin.
„Und wir haben recht!“ fiel Carin ein. Und ablenkend fuhr sie fort: „Immer wieder frage ich mich, wie konnten Tressens diese Heirat zugeben, und wie konnte Grete sich in den Menschen verlieben? Sie brauchte doch wahrlich nur die Hand auszustrecken.
Grete zuckte mit deutlicher Teilnahmlosigkeit die Achseln; in denselben Augenblick aber öffnete sich die Thür, und Carin trat mit sichtlich verweinten Augen ins Gemach. Alle blickten befremdet auf, aber Frau von Tressen verscheuchte die Peinlichkeit der Situation, indem sie sogleich das Zeichen zum Tischgang gab.
Er wurde indessen von seinen Gedanken durch ein Geräusch abgelenkt, da Fräulein Carin ein Knäuel Seide fallen ließ, und Hederich, sich übereifrig danach bückend, so unglücklich auf dem glatten Fußboden ausrutschte, daß er knieend vor ihr liegen blieb.
„Nun, Fräulein Carin?
„Sagen Sie, Fräulein Carin, es ist
Seinem Wunsche aber, Carin die Rosen zu zeigen, ward Hederich später, nachdem man noch ein allgemeines Gespräch gepflogen hatte, doch näher gerückt, als die Damen die Absicht äußerten, sich ein wenig Bewegung im Garten zu machen. Sobald sich die übrigen erhoben, legte auch Carin ihre Arbeit beiseite.
Das Kind kannte alle Insassen und nahm wie ihre Mutter Stellung zu ihnen; sein Herz regte sich in Mitgefühl, wenn sie leidende Menschen sah, und ohne es zu wissen, nahm es die Grundsätze in sich auf, die ihre Pflegemutter den Nebenmenschen gegenüber leiteten. Hederich hatte seine Carin geheiratet und wohnte auf dem von ihm vorläufig nur gepachteten kleinen Gütchen Elmenried.
Höppner ging aber doch nicht gleich aufs Ziel los, sondern leitete das Gespräch durch die Frage ein, ob Herr von Brecken bereits das Neueste vom Neuen gehört habe. Nein, er sei durch sein zurückgezogenes Leben mit dem, was sich draußen ereigne, wenig bekannt, erwiderte Brecken, gab aber seinem unverhohlenen Erstaunen Ausdruck, als nun Höppner ihm die Verlobung Hederichs mit Carin mitteilte.
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