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Von den Zwischendeckspassagieren hatten sich aber indessen schon Einige rasch entschlossen, den Capitain selber aufzusuchen und ihm die Sache an's Herz zu legen, als der Untersteuermann aus der Cajüte kam, sich durch die an Deck geschaarten Leute drängte und zu dem jungen Burschen hintrat. »Ach das arme junge Blutriefen die Frauen »schon an Bord und nun noch all den Jammer, all das Elend.

So verging der Morgen des 21sten, und während ein großer Theil der schon an Bord befindlichen Passagiere einsah, daß er sich keineswegs hatte so zu übereilen gebraucht, wurde ein anderer schon ungeduldig, behauptete das Versprechen der Abfahrt für den 20sten zu haben, und verlangte vom Capitain die Abfahrt.

Mit diesem hatte der Capitain, als er an Bord zurückkehrte, eine längere Unterredung, die den Wünschen des jungen Iren auch vollständig entsprochen haben mußte, denn er kam bald nachher mit fröhlichem Gesicht gleich hinter dem Capitain an Deck und beorderte seine Bootsmannschaft, sich fertig zu halten, kurz vor Sonnenuntergang an Land zu rudern, etwas dort abzuholen.

Capitain Meinert hatte sich aber vorgesehn noch ein Dorf zu erreichen, ehe er seinen Anker wieder auswarf, und stellte den Passagieren sein kleines Boot zur Verfügung an Land zu gehn und dort zu übernachten, wo sie allerdings mehr Bequemlichkeit haben würden als an Bord.

Zuerst erinnerte der erste Harpunier den Capitain, daß es später und später in der Jahreszeit würde, und sie schon gar nicht mehr daran denken dürften, ihrer ersten Absicht nach, Neuseeland anzulaufen.

Der Capitain sprang an Bord und die Leute wollten damit unter ihre Krahnen gehn, es wie gewöhnlich aufzuheben, die Ordre aber lautete: es im Wasser zu lassen, da es wahrscheinlich gleich wieder gebraucht würde. Einer der Ungeduldigsten an Bord war der erste Harpunier, ein junger, kräftiger Irländer aus Galvay-Bai und dort erst kurz vor seiner Abreise verheirathet.

»Aber der Deserteurwo war der junge Bursche geblieben und warum kam er nicht zum Vorschein, die Gratulationen seiner Mitpassagiere zu empfangen? oder wußte der Capitain wirklich nichts von ihm, und mußte er noch versteckt gehalten werden, daß dieser nicht gar etwa noch umkehre und ihn an die Behörden abliefere? sonst war doch wahrlich keine Gefahr mehr für ihn vorhanden.

In diesem Augenblick drehten sich die Officiere nach ihm um, und der Capitain war eben im Begriff die jungen Leute einander vorzustellen, als Beide auch fast zu gleicher Zeit, »Delavigne«, »Bertrand« riefen und einander fest umschlangen und küßten.

Ein paar Mal kam ihm freilich der Gedanke, ohne Weiteres mit seinem Canoe hinauszufahren und den Schooner, der doch nicht ohne seinen Capitain absegeln konnte, zu entern; aber er fürchtete die Kanonen und durfte seine kriegsfähigen, jungen Leute, gerade im Begriff, einen Kriegszug zu unternehmen, nicht also gefährden; so lange er deshalb hoffen durfte, seinen Plan mit List durchzusetzen, wollte er jede Gewaltthat gern vermeiden.

Auf ein paar Worte des ersten blieben dreie von ihnen, denen der vierte fast wie zur Bewachung beigegeben war, an der Treppe stehn, während Jener auf den Capitain zu ging und mit militärischem Gruße an sein Mützenschild griff.