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Aktualisiert: 19. Mai 2025
So haben wir gesehen, daß auch Lejean unter jenem Mißtrauen zu leiden hatte. Als dieser endlich wieder entlassen wurde, ging er zu seinem Kollegen, dem Konsul Cameron, zum Frühstück. Unterwegs fanden die beiden Europäer in einer der engen Gassen Gondar’s einen todten Esel liegen. „Sehen Sie, da liegt ein krepirter Konsul“, sagte Cameron und schritt über das todte Thier hinweg.
Januar der Befehl zur Freilassung ertheilt, aber nicht vor dem 24. Februar 1866 ausgeführt. Am 12. März langten die Freigelassenen in Korata an, alle gesund, mit Ausnahme des Konsuls Cameron, der sich indessen auch bald erholte. Ihre Zahl betrug 18 Köpfe, und Rassam bekam Erlaubniß, sie nach Aegypten oder nach Aden führen zu dürfen.
Cameron sollte sich in keiner Weise, wie Plowden, in die Landesfehden mit einlassen, sondern nur Handelsbeziehungen anbahnen und über die politische Lage Bericht erstatten. In Gondar angelangt, nahm ihn Theodor sehr freundlich und mit großen Ehren auf. Der englischen Allianz glaubte sich Theodor gerade gegen den Feind, welchen er am meisten fürchtete, gegen Aegypten, bedienen zu können.
Er ließ Cameron mit einem abessinischen Soldaten an einer und derselben Kette befestigen. Dabei glaubte er, daß die Engländer ihm in seinem Lande so leicht durch Waffengewalt nicht beikommen würden und ließ sich deshalb nicht gern auf Unterhandlungen ein. Schließlich sandte man am 15.
Nicht nur zur Zeit des Kapitäns Cameron, als sie keine Antwort auf meinen Brief gaben, in dem ich um ihre Freundschaft bat, fand ich heraus, daß sie nicht meine aufrichtigen Freunde sein, sondern ich sah es sogar schon zur Zeit von Plowden und Bell – diese waren meine Freunde – und aus Freundschaft für sie behandelte ich ihre Landsleute gut.
Sicherlich fühlte sich der stolze Halbbarbar durch diese Nichtbeachtung verletzt; ein europäischer Hof würde dasselbe gethan haben, und dann rächte er sich eben wie ein Barbar. Cameron mußte zunächst seinen Zorn fühlen und wurde gefangen gesetzt.
Nach der feierlichen Abschiedsaudienz bei Theodor nahmen wir ein Frühstück bei dem englischen Konsul Cameron ein, das von dessen Koch, einem Elsässer Kind, sehr gut zubereitet war. Dieser, früher ein französischer Kürassier, hatte sich die Gunst des Königs zu erwerben gewußt.
Noch einmal schickte Theodor die Parlamentäre ins Lager, doch Sir Robert Napier gab ihnen dieselbe Antwort, und traurig waren sie im Begriff, in die Gefangenschaft zurückzukehren, als sie auf dem Wege die plötzlich freigegebenen Europäer Cameron, Rassam und einige der Handwerker antrafen.
Die Beschuldigungen, welche Theodor gegen sie erhob, waren folgende: Cameron sei zu seinen Feinden, den Türken, gegangen und habe mit ihnen unterhandelt; ferner habe er auf den Brief an die Königin von England keine Antwort gebracht; Stern, Rosenthal und Cameron’s Diener hätten sich durch Verspottung und Verläumdung der Majestätsbeleidigung schuldig gemacht und die andern hätten mit ihnen konspirirt.
Die Hauptsache aber blieb, daß, gegen die ausdrückliche Verabredung, jene Missionäre versucht hatten, Proselyten zu machen. Als diese aufregenden Scenen sich ereigneten, befand sich der englische Konsul Cameron in Gondar beim Könige; er war nur für Massaua beglaubigt, keineswegs aber für Abessinien, da seit Plowden’s Tode kein Konsul dort anerkannt wurde.
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