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»Mich dünktantwortete Johann Borluut, »allzu große Eile kann uns nur schaden. Wohl sind die Brügger aufgestanden und zum Kampf bereit, doch in anderen Städten ist es noch nicht so weit gediehen. Man sollte die Rache noch etwas hinausschieben, um mehr Mittel sammeln zu können.

»In weniger als vierzehn Tagen kann ich wirklich meine Vasallen nicht unter die Waffen bringensprach Herr van Renesse, »und ich würde den Herren Gwijde und Wilhelm raten, sich dem Rat des edeln Borluut zu fügen. Jedenfalls ist es unmöglich, die deutschen Reiter so bald hierher zu bringen. Was dünkt Euch, Meister De Coninck

Sie beugten alle mit der größten Ehrerbietung ein Knie zur Erde und sprachen: »Ehre sei dem Löwen, unserem HerrnRobrecht ließ seine Tochter los, hob die Herren Jan Borluut und van Renesse auf und küßte beide auf die Wangen. Dann gab er den übrigen ein Zeichen, sich zu erheben, und sprach: »Meine treuen Untertanen, meine Freunde! Ihr habt mir heute bewiesen, wie mächtig ein Heldenvolk ist.

»Sind etwa die Genter Vlaemen wie wirspottete ein anderer, »schlägt ihr Herz auch für die Freiheit? Und wohnen auch wohl Fleischer in Gent? Es lebe Brügge! Da ist der echte Stamm.« »Ohorief Breydel, »zu Gent wohnt ein Mann, der ein Löwenherz zu eigen hat. Ist Jan Borluut nicht in der ganzen Welt bekannt?

Jan Borluut erkannte den unglücklichen Adolf van Nieuwland.

Von Wunden und Anstrengung ermattet, sank er schließlich auf die Leichen seiner Waffenbrüder nieder, und die Genter liefen herzu, um ihn zu töten; aber Jan Borluut wollte den tapferen Franzosen nicht sterben lassen. Er ließ ihn hinter die Schlachtlinie tragen und nahm ihn unter seinen Schutz.

An der Spitze trabten etwa vierzig Edle hoch zu Roß; es waren fast lauter Freunde des alten Kriegers Jan Borluut: Herr van Leerne, Jan van Coyeghem, Balduin Steppe, Simon Bette, Paul van Severen und sein Sohn, Jan van Aerseele, Junker van Vijnkt, Thomas van Vuselaare, Jan van Mechelen, Wilhelm und Robrecht Wenemaer und noch viele, viele andere.

»Ihr erfreut mich, Herr Borluut. Auch unsere Leute sind allesamt ebenso mutig, ebenso unverzagt; wenn wir im Kampf unterliegen sollten, würden nicht viele Vlaemen nach Hause zurückkehren, das versichere ich Euch!« »Verlieren, sagt Ihr? Verlieren, Herr Gwijde? Das glaube ich nicht, dafür sind unsere Leute zu guten Mutes. Und Breydel erst! Der Sieg steht ihm auf dem Gesicht geschrieben.

Man wußte schon längst, daß es in Gent von Leliaerts wimmelte und der Magistrat ganz französisch gesinnt war; trotzdem waren dort siebenhundert französische Söldner erschlagen worden, und Jan Borluut hatte seinen Beistand zugesagt.

»Aber, meine Herrennahm Johann Borluut das Wort, »darf ich euch bemerken, daß wir Zeit brauchen, um unsere Leute heimlich zu versammeln, daß es euch an Hilfe fehlen wird, wenn ihr ohne uns ins Feld zieht; Herr van Renesse hat bereits ähnliche Bedenken geäußert