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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Die große Posaune, die dereinst auf Erden bei Messias' Ankunft erklingen wird, verkündete in allen sieben Himmeln: Bonze Schweig ist im =Herrn entschlafen=! Die vornehmsten Engel mit den breitesten Flügeln flogen durch den Himmel und riefen einander zu: Bonze Schweig ist zu den himmlischen Scharen einberufen worden! Und im Paradiese war eitel Freude, ein Singen und Rauschen: Bonze Schweig!
Als man Bonze Schweig ins Spital brachte, blieb seine Schlafstelle im Keller nicht leer: zehn seinesgleichen warteten schon auf seinen Winkel, den sie untereinander versteigerten. Als man ihn aus dem Spitalbette hob und in die Leichenkammer brachte, warteten auf sein Bett schon zwanzig andre arme Kranke ... Und als man ihn aus der Leichenkammer hinaustrug, brachte man zwanzig Leichen herein, die man unter einem eingestürzten Hause herausgeholt hatte ... Wer weiß, wie lange er in seinem Grabe bleiben darf, wer weiß, wieviel Tote auf das kleine Fleckchen Erde warten
Vor Schreck hört er nicht einmal, wie der Gerichtspräsident verkündet: »Der Fall Bonze Schweig!« und sich dann an den Fürsprech wendet, indem er ihm die Akten übergibt: »Lies, doch mach es kurz!«
Hier auf =dieser= Welt machte Bonze Schweigs Tod gar keinen Eindruck! Man kann lange fragen, =wer= Bonze Schweig war, =wie= er lebte, =woran= er starb: ob ihm das =Herz= barst, ob ihm die Kräfte ausgingen, ob ihm unter einer schweren Last das Rückgrat brach ... Wer weiß? Vielleicht starb er gar vor Hunger
Wenn Sie in kurzen vierzehn Tagen nicht ebenso ein trauriger Bonze werden wollen wie ich Da hätten Sie mich doch für leicht verrückt halten müssen! Ekelhaft ist das alles, nicht wahr? Na, gute Nacht, Foucar, und auf Wiedersehen morgen abend oder spätestens nächsten Sonntag.« »Gute Nacht, Wodersen!
»Seinen Lohn mahnte er niemals laut: er stand wie ein Bettler vor der Tür und bettelte wie ein Hund mit den Augen. ›Komm später!‹ und er verschwand stumm wie ein Schatten, um ›später‹ noch stummer um seinen Lohn zu betteln! »Er schwieg sogar, wenn man von seinem Lohn etwas abschwindelte oder ihm eine falsche Münze gab! Er schwieg immer!...« »Man meint also doch mich!« tröstet sich Bonze.
In Bonze schluchzt das Herz ... Er möchte jetzt die Augen aufschlagen, sie sind aber von Tränen geblendet ... So süß und traurig zugleich war es ihm noch niemals ums Herz. »Mein Kind!« seit dem Tode seiner Mutter hat er noch nie eine solche Stimme und solche Worte gehört.
Der ganze Prozeß wird höchstens fünf Minuten dauern!« »Ihr wagt es, über Bonze Schweig die Nase zu rümpfen?«
Bonze versteht wieder kein Wort, doch er hört, wie die harte Stimme von vorhin den Fürsprech wieder unterbricht: »Ohne Rhetorik!« »Hiob hielt es nicht aus, doch er war unglücklicher als Hiob
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